Sebastien Bourdais hat es schon vorher gewusst: seine große Herausforderung ist das Qualifying. Auch als vierfacher ChampCar-Meister hat er noch Mühe, sich an das KO-Qualifying und dessen Zeitdruck zu gewöhnen. In seinem ersten F1-Qualifying scheiterte er aber am Verkehr. "Leider wurde sein letzter Anlauf von gelben Flaggen behindert", sagte Technikchef Giorgio Ascanelli.

"Das Auto fühlte sich im Vergleich zum Morgen solide an", fasste Bourdais zusammen. Im Freien Training hatte er teilweise über ein unfahrbares Auto geklagt. Das Problem waren die wenigen Runden, die er am Freitag drehen konnte. Dadurch fehlten ihm Erfahrung und wichtige Abstimmungszeit. "Mein erster Run war konkurrenzfähig", analysierte er. "Auf den weichen Reifen hatte ich auch eine gute Runde, bis ich in der vorletzten Kurve einen Fehler machte, der alles ruinierte."

Sein letzter Anlauf wurde dann von den bereits erwähnten gelben Flaggen eingebremst. "Das hat mich zu viel Zeit gekostet", klagte der Franzose. "Das ist schade, denn ich hätte ins Q2 kommen können." Auf das rettende Ufer fehlte ihm eine halbe Sekunde. Nächster Versuch in einer Woche in Malaysia.