In ihren Visionen und Träumen dreht sich alles um Siege und Weltmeistertitel - das sind die Ansprüche von Honda. Umso erschütternder waren die Saison 2007 und die Wintertests 2008. Beide Male siegte Honda höchstens gegen Super Aguri, aber auch nur, wenn die mal mitfuhren.

Chefingenieur Steve Clark glaubt, dass diese Zeiten vorbei sind. Noch wisse man natürlich nicht, wie man im Vergleich zur Konkurrenz stehe, "aber unser neues Aerodynamikpaket scheint gut zu funktionieren", sagte er. "Abgesehen von den zwei Topteams scheinen wir die Pace aller anderen zu haben."

Jenson Button wollte nach zwei 11. Plätzen vorsichtshalber nur eins bestätigen: "Das Auto fühlt sich wie beim Jerez-Test an." Dieser war laut Teamchef Ross Brawn sehr gut, allerdings fuhr man ganz allein ohne Vergleichswerte zur Konkurrenz. "Momentan konzentrieren wir uns ohnehin nur auf unsere Testbereiche und müssen unser Setup an unsere Bedürfnisse anpassen", wollte sich Button nicht weiter zu seinen Chancen äußern.

Rubens Barrichello konnte zumindest feststellen, dass "wir besser als bei den Tests aussehen", aber der Freitag sei natürlich kein guter Indikator dafür. "Wir wollen im dichten Mittelfeldpack dabei sein - dorthin scheinen wir auf Kurs zu liegen." Wenn es nach Clark geht, soll Honda sogar noch weiter vorne Anker setzen. "Wir sind zuversichtlich, dass wir ohne Fehler das Auto in die erste Hälfte der Startaufstellung stellen können." Für Adrian Sutil wären das gute Nachrichten. Denn der Force India-Pilot hat sich fest vorgenommen: "Wir können Honda schlagen."