Auch wenn die letztendlichen Positionen für Toyota nach den Trainings nicht so schlecht aussahen, so war man beim Team nicht hundertprozentig zufrieden. So klagte Jarno Trulli darüber, dass der Tag doch recht schwierig war, da er die Balance des Autos nur schwer einstellen konnte und die Reifen zudem noch Graining hatten. "Wir haben einige Dinge probiert, um das zu verbessern, aber ich bin mit der Balance noch nicht zufrieden", sagte der Italiener.

Was seine Stimmung noch etwas sinken ließ, war der Ausritt kurz vor Ende der zweiten Session. Grund war, dass Trulli ein wenig ins Gras gekommen war und das Auto dann ausbrach. "Jetzt hoffe ich einfach, dass wir morgen einen besseren Tag haben. Wir haben über den Winter gute Fortschritte gemacht und die Tests in Europa waren positiv", meinte er. Deswegen war er auch davon überzeugt, dass sich doch noch alle zum Guten wenden wird.

Weniger unglücklich klang Timo Glock, der seine erste Session in Australien überhaupt hinter sich gebracht hatte. "Das war eine ungewöhnliche Situation, aber insgesamt hat es sich gut angefühlt", meinte er. Er hatte aber noch Probleme damit, das Auto richtig auf seine Bedürfnisse anzupassen, merkte aber weiter kontinuierliche Fortschritte. "Heute hat es sich besser angefühlt als beim letzten Test, also kann ich nun ein besseres Gefühl im Auto gewinnen. Der letzte Run war nicht so schlecht, aber ich denke, alle werden sich über das Graining aufregen und das ist bei uns nicht anders", sagte Glock.

Anders als seine Faherer meinte Chefingenieur Dieter Gass, dass der Tag eigentlich positiv gewesen sei. Den Dreher von Trulli bezeichnete er allerdings als schade, da der Italiener auf einem Longrun war, um Reifendaten zu sammeln. "Wir hatten am Morgen auch ein Problem ein einem Radlager von Timos Auto, weswegen wir etwas früher stoppen mussten. Wir können aber trotzdem zufrieden sein, wie sich das Auto verhalten hat", meinte Gass. Über die Reihung der Teams wollte er sich noch nicht äußern, da aufgrund verschiedener Benzinmengen und sich bessernder Streckenbedingungen alles noch etwas unklar war. "Mit der Hitze erwarte ich nicht so viele Probleme, denn alle sind ohnehin für ähnliche Bedingungen in Malaysia kommendes Wochenende vorbereitet", sagte er noch.