Patrick Head denkt, dass die Formel 1 von einer umgekehrten Startreihenfolge profitieren würde. Wenn der schnellste Fahrer am Ende des Feldes stehen würde, wäre das Spektakel ungleich größer. "Es ist für alle dasselbe", sagte Head gegenüber BBC Sport. "Über eine ganze Saison würde trotzdem der richtige Typ die Weltmeisterschaft gewinnen."

Das Konzept, das der Motorsport seit Urzeiten gebraucht, ist dem Briten sowieso ein Rätsel. Head kann sich nicht erklären, was man sich dadurch erhofft. "Wenn man all den Typen erlaubt wie wahnsinnig zu trainieren und zu testen, nur um sie am Ende erst wieder so in die Startaufstellung zu stellen, dass der Schnellste ganz vorne steht und der Langsamste ganz hinten. Wie sollen so Überholmanöver zustande kommen?", fragte sich Head.

Dem Briten ist bewusst, dass dieser Vorschlag stark polarisieren würde. Trotzdem ist er der Meinung, dass die Formel 1 eine dramatische Änderung wie diese nötig hat, um den Mangel an Überholmanövern entgegen zu wirken. "Es gibt sicher viele, die an dieser Option Kritik üben würden", sagte Head. "Aber ich treffe viele Leute, die es lieben Motorradrennen anzusehen und ich muss sagen, dass ich diese Menschen verstehen kann, denn es gibt nicht viele Überholmanöver in der Formel 1."