Die Vergangenheit holt einen immer wieder ein. Das gilt für die Formel 1 genauso wie für Nigel Stepney. Mit beiden zieht immer wieder von der Spionageaffäre gleich. In Italien läuft noch immer ein Verfahren gegen Stepney und auch die FIA traf sich am Freitag mit dem Ex-Ferrari-Mitarbeiter.

In Folge des Meetings konnte der Weltverband keine Strafe oder Sperre aussprechen, da Stepney keine FIA-Lizenz hält. Allerdings habe er sich bei der FIA für sein Fehlverhalten entschuldigt, wobei er den Umfang seiner Verwicklung in die Affäre herunterspielte.

"Die FIA empfiehlt allen ihren Lizenzinhabern nicht mit Herrn Stepney zusammenzuarbeiten, ohne seine Eignung mit gebührender Sorgfalt geprüft zu haben", heißt es in einem Schreiben der FIA. "Diese Empfehlung gilt bis 1. Juli 2009." Also keine offiziell ausgesprochene Sperre, aber eine Nichtbeschäftigungs-Empfehlung mit Verfallsdatum. Die gilt übrigens nicht für Gigawave. Dort arbeitet Stepney in einer neuen Rolle an Onboardkamerasystemen.