Zuversicht ist auch in der Formel 1 ein wichtiger Bestandteil des Erfolgs. So regiert das Geld zwar primär die F1-Welt, aber wenn die Zuversicht und das Selbstvertrauen nicht stimmen, dann ist es schwer, gegen die Konkurrenz zu bestehen. Das merkt Fernando Alonso gerade bei Renault. So erinnerte er sich gegenüber der Zeitung L'Equipe daran, dass er 2006 nach seinem zweiten WM-Titel ein Team verlassen hatte, das "voll von Motivation und Glaube" war.

Ein schlechtes Jahr für Renault später kehrte der Spanier wieder zurück und erlebte ein völlig anderes Team. "Ich denke, was sie brauchen - oder was wir alle brauchen - ist der Rückgewinn der verlorenen Zuversicht", erklärte Alonso. Deswegen setzt er sich selbst dafür ein, dass die Mitglieder des Rennstalls bald wieder auf Vordermann gebracht worden sind. "Ich will keine einzige Person im Team entspannen sehen", betonte er.

Zuversicht ist auch bei Toyota immer ein Thema. Vor jeder Saison scheint sie besonders groß zu sein, denn die angepeilten Ziele sind nie wirklich klein. Zwar wird es mit dem ersten Sieg in diesem Jahr wieder schwer werden, doch laut Jarno Trulli ist auch nach den Testfahrten die Zuversicht noch da. "Ferrari und McLaren-Mercedes werden immer noch vorne sein, aber wir werden hinter Renault und BMW mitspielen", sagte der Italiener der Zeitung Blick.

Mit leeren Tank und Bestzeit hatte Trulli zuletzt in Barcelona zumindest nach außen hin dafür gesorgt, dass den Toyotas mehr zugetraut wird als noch zu Test-Beginn. Nach wie vor nicht besonders weit vorne in der Team-Rangliste steht dafür Honda. Bislang fuhr das Team hinterher, in Jerez soll diese Woche aber noch ein umfangreiches Update am Auto kommen. Jenson Button will die Zuversicht jedenfalls noch nicht verloren haben: "Unser Auto ist sicher nicht so schlecht, wie es das Test-Ergebnis glauben lässt."