Das vergangene Wochenende hatte für die F1-Welt recht interessante Testfahrten parat, obwohl diese eigentlich auf zwei Rädern stattfanden. Denn die Piloten der MotoGP bereiteten sich in Katar auf ihr erstes Nacht-Rennen vor und da so etwas in diesem Jahr in Singapur auch in der Formel 1 auf dem Plan steht, war es interessant, was die Zweirad-Stars so zu erzählen hatten. "Der erste Eindruck ist, als ob man das Computerspiel Need for Speed spielt. Es ist definitiv anders als das, woran wir gewöhnt sind", sagte etwa Weltmeister Casey Stoner. Besser oder schlechter als bei Tag sei es nicht, nur anders, fügte er noch an.

Der siebenfache Motorrad-Weltmeister Valentino Rossi meinte: "Man kann normal fahren, als ob es Tag wäre. Die Sicht ist gut, also gibt es keine Gefahr für uns; es ist wirklich nicht schwerer, als am Tag zu fahren." Haupt-Kritikpunkte der Fahrer waren ein paar Schatten, die vor allem in Kurven für etwas Verwirrung sorgten, weil nicht klar erkennbar war, ob es der eigene Schatten oder der eines Gegners war. Dann störte noch ein Licht, das die Fahrer etwas blendete.

Einige Anpassungs-Probleme gab es bei den Temperaturen, die mit Fortdauer des Abends immer niedriger wurden, wodurch es immer schwerer wurde, die Reifen auf Temperatur zu bekommen. Nicky Hayden, Weltmeister von 2006, fasste es so zusammen: "Es gibt ein paar kleine Probleme mit Schatten und etwas Blenden, aber nichts, dass in Zukunft nicht aussortiert werden könnte oder weswegen man weinen müsste."