Nachdem diese Woche Gerüchte aus Spanien, wonach Ron Dennis an der Spitze von McLaren bereits abgelöst sei, sofort von Mercedes zurückgewiesen wurden, wollten einige nach den Durchsuchungen bei McLaren am Mittwoch neuen Druck auf dem Teamchef lasten sehen. Doch von McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh wurde nun betont, dass Dennis nach wie vor die volle Unterstützung des Teams und auch aller Partner hat. "Die Gerüchte sind ohne Grundlage - aus verschiedenen Gründen", meinte Whitmarsh gegenüber Autosport.

Da waren einerseits die Besuche der italienischen Behörden in Begleitung der Polizei von Surrey, die laut Whitmarsh in keiner Weise überraschend kamen, da sie Teil einer fortlaufenden Ermittlung waren. Aus diesem Grund habe es dadurch auch keine Spannungen gegeben. "Zweitens - und am wichtigsten - Leute, die glauben, dass Ron gezwungen sein könnte, zurückzutreten, verstehen die Unternehmensstruktur der McLaren-Gruppe nicht. Ron hat die volle Unterstützung aller Anteils-Eigner, des Managements und von allen, die im Team und unserem Unternehmen arbeiten. Er hat im Moment drei Aufgaben: Vorsitzender der McLaren-Gruppe; Geschäftsführer der McLaren Gruppe; Teamchef von McLaren Mercedes", erklärte Whitmarsh.

Deswegen ist für ihn auch eindeutig, dass es an Dennis liegt, wann und ob er zurücktrete. Und noch eines war für Whitmarsh völlig klar: Dennis wird beim ersten Saison-Rennen in Melbourne an der Strecke sein. Was er zudem noch einmal betonten musste, war, dass McLaren bei der Untersuchung am Mittwoch voll mit der Polizei kooperiert hat und alles ohne Zwischenfälle abgelaufen ist. "Die beteiligten Polizisten waren effizient und höflich und sind mit minimalem Tamtam ihrer Arbeit nachgegangen. Wir haben ihre Untersuchungen begrüßt und sie voll unterstützt und die Polizei hat sich mit unserer Kooperation völlig zufrieden gezeigt."