Die McLaren Piloten brennen beim Testfinale weiterhin Bestzeiten in den Asphalt und lassen Hauptkonkurrent Ferrari hinter sich. Der Wettergott war den Teams heute ausnahmsweise wieder einmal gut gesonnen, so konnte sich das Feld nach Belieben auf trockenem Asphalt austoben.

Fisichella konnte für ein weiteres Force India Highlight sorgen, Foto: Sutton
Fisichella konnte für ein weiteres Force India Highlight sorgen, Foto: Sutton

Die schnellste Zeit des Tages hatte Lewis Hamilton mit einer 1:21.234 hingelegt. Der Brite schlug seinen Teamkollegen Heikki Kovalainen um exakt zwei Zehntelsekunden, während die beiden McLaren Fahrer die neuesten Entwicklungen testeten.

Kimi Räikkönen bildet mit Felipe Massa ein Ferrari-Sandwich zwischen welchem Williams Pilot Nico Rosberg steckte. Räikkönen konnte sich mit einer halben Sekunde Vorsprung auf Rosberg durchsetzen. Dem zweiten Ferrari F2008 von Felipe Massa fehlten nur noch zwei Zehntelsekunden auf den jungen Deutschen.

Sebastian Vettel, der heute den leicht verletzten David Coulthard bei Red Bull ersetzen musste, konnte überzeugen. Ein siebter Platz mit lediglich vier Hundertstelsekunden Abstand auf den Ferrari von Massa ist ein durchaus gutes Ergebnis für den Toro Rosso Piloten im Red Bull Einsatz. Geschlagen wurde Vettel aber nicht nur von den Ferrari und McLaren-Duos sowie dem Williams von Rosberg, sondern auch wieder von einem sensationellen Giancarlo Fisichella, welcher ganz knapp hinter Felipe Massa landete.

Robert Kubica war heute der Schnellere der beiden BMW Sauber Piloten. Wirklich gute Rundenzeiten waren für das Team um Kubica und Nick Heidfeld nicht möglich. Der Pole stellte seinen Boliden auf den achten Platz. Nick Heidfeld musste seinen BMW Sauber am Vormittag einmal auf der Strecke abstellen, nachdem eine Warnlampe aufgeleuchtet hatte. Das Problem wurde jedoch innerhalb von Minuten gelöst. Jenson Button konnte hinter einem aufstrebenden Liuzzi den zehnten Platz einfahren, was einen Aufwärtstrend bei Honda andeuten könnte.

Doch ganz so ernst sollte man die Testzeiten auch weiterhin nicht nehmen. Der Doppelweltmeister Fernando Alonso konnte mit seinem Renault nur die enttäuschende 13. Position erreichen. Der Spanier war aber nicht sonderlich enttäuscht. "Es war ein guter Tag für uns, vor allem weil es endlich einmal wieder den ganzen Tag trocken war", sagte Alonso. "Wir müssen immer noch mehr aus dem Auto herausholen. Wir haben Potential und werden morgen noch einmal alles geben." Timo Glock schließt die Tabelle mit seinem Toyota auf dem letzten Platz ab. "Nachdem wir bei den letzten Tests ständig schwierige Wetterverhältnisse erlebt haben, war es gut, dass wir endlich wieder einen ganzen Tag normal testen konnten", sagte Glock.