Onlinewerbung kann so schön sein. Martin Westerhoff wird das bestätigen. Der ehemalige Student entdeckte eher zufällig einen Banner für den Bridgestone e-Reporter Wettbewerb. Für den jungen Journalisten begann damit ein aufregendes Motorsport-Abenteuer.

"Ich habe mir nicht viele Gedanken darüber gemacht und die Chancen als deutschsprachiger Teilnehmer etwas zu gewinnen als gering eingestuft", erinnert er sich zurück. Über 400 Teilnehmer bewarben sich anno 2006, um einer der acht Finalisten zu werden. Diese durften bei je einem europäischen Formel 1 Grand Prix ins Fahrerlager der GP2. Als e-Reporter gingen sie auf Stimmenfang, führten Interviews und schrieben Artikel.

Als einziger deutscher Finalist reiste Martin zum Deutschland GP auf dem Hockenheimring. "Dort musste ich meine Fähigkeiten live unter Beweis stellen", erinnert er sich. Tagsüber wirbelte er im GP2-Paddock herum, recherchierte Infos und führte Gespräche mit den Fahrern und Verantwortlichen. Am Abend ging es dann ans Eingemachte: schreiben, schreiben, schreiben. Das hat sich gelohnt: Martin gewann den Wettbewerb und ist heute bei Autobild Motorsport als Redakteur tätig.

Es gibt ihn also doch, den Weg für Studenten direkt in das Leben eines Journalisten. Das was meist mittels mehrer Praktika und ordentlich Buckelei erarbeitet werden muss, kann für eine oder einen auch etwas leichter gehen. Denn die bisherigen Sieger und Finalisten beim e-reporter Bewerb von Bridgestone hatten meist einen guten Einstieg in das Geschäft im Journalismus oder der Kommunikation rund um den Motorsport.

Martin traf Rennfahrer und gelbe Männchen., Foto: Bridgestone
Martin traf Rennfahrer und gelbe Männchen., Foto: Bridgestone

Neben Martin waren auch noch andere e-Reporter Finalisten erfolgreich bei der Jobsuche: Rupert Manwaring hat den Weg in das britische Reporter-Team bei F1Racing geschafft. Ähnlich erging es den Teilnehmern von 2005. Sieger Mike Chanell bekleidet mittlerweile einen Redakteursposten beim PC Format Magazine und Finalist Russel Atkins arbeitet bei crash.net. Auch der erste Sieger des e-reporter, Jamie O'Leary, hat seinen Weg gemacht. Er ist für die Website von Eurosport tätig.

Das ist auch das Prinzip des Wettbewerbs. Junge Journalisten sollen damit die Chance bekommen, ihren Weg in das Business zu finden. Bis 31. März haben Studenten zwischen 18 und 30 Jahren noch die Chance, sich unter www.bridgestone.eu/e-reporter zu registrieren und die Probearbeit laut Teilnahmeformular abzuliefern. Von der englischen Sprache sollte man sich als deutschsprachiger Teilnehmer nicht abschrecken lassen, das beweist die Erfolgsgeschichte von Martin Westerhoff. Und wer weiß, vielleicht dürfen wir den oder die Siegerin von 2008 ja bald als Redakteur bei der adrivo Sportpresse begrüßen...