Surrealismus bedeutet wörtlich "über dem Realismus" oder "jenseits des Realismus" (bzw. über der Wirklichkeit; bzw. jenseits der Wirklichkeit), schreibt Wikipedia. Jenseits der Wirklichkeit waren für die Konkurrenz wohl auch Ferraris Zeiten bei den Tests in Bahrain, wo man alleine neben Toyota getestet hat.

Nachdem Ferrari die Strecke in Barcelona am Freitag exklusiv gebucht hatte, um einen Grand Prix zu simulieren, hat sich jedoch alles wieder ein wenig relativiert. "Wir haben die Simulation so durchgezogen, wie wir sie geplant hatten. Trotzdem haben wir noch ein paar Probleme, die wir unbedingt noch vor Melbourne lösen müssen", sagte Ferrari-Technikchef Aldo Costa gegenüber Autosport.

"Felipe [Massa] hat die Simulation erfolgreich absolviert, während bei Luca [Badoer] ein Öl-Leck aufgetreten ist, was ihn zum Stehenbleiben zwang", so Costa. Über die Performance beim virtuellen Grand Prix von Barcelona wollte Costa nicht viel sagen. "Unser Ziel war viel zu fahren und eine Rennsimulation abzuspulen. Das beinhaltet Boxenstops und die üblichen Prozeduren für das ganze Team. Der Performance haben wir nicht allzu viel Beachtung geschenkt, da man leicht desillusioniert wird, wenn man alleine auf der Strecke ist", erklärt er.

Das Ferrari sich fürchtet, hört man nicht oft, doch Costa betonte, dass ihm die kleinen Probleme in Sachen Haltbarkeit schon ein wenig Sorgen machen. "Wir müssen auf alle Bereiche genau achten. Wie man gesehen hat, haben wir noch nicht 100% Perfektion erreicht, also sind wir noch nicht zufrieden."