Super Aguri führt aktuell entscheidende Gespräche in Tokio. Von diesen Verhandlungen hängt das Überleben des Schlusslichts ab. Berichten des Guardian zufolge ist Aguri Suzuki, der Boss des finanzschwachen Teams, gestern nach Japan geflogen, um mit Honda eine Lösung zu finden.

Dieser Schritt scheint zwingend erforderlich gewesen zu sein, denn Gespräche mit potentiellen Investoren haben bereits stattgefunden. Diese Verhandlungen kamen aber zu keiner Übereinkunft, da Honda sich angeblich nicht damit einverstanden zeigt, die Kontrolle über das in Leafield beheimatete Team einem potentiellen Käufer zu überlassen.

Für den Fall, dass die Verhandlungen positiv verlaufen, kann man davon ausgehen, dass Super Aguri eine Ausführung des letztjährigen RA107 zugestellt bekommt. Damit wäre die Rolle als Schlusslicht beinahe vergeben. "Es ist klar, dass sich in den kommenden 24 Stunden entscheiden wird, wie und ob es mit Super Aguri weitergeht", schreibt der Guardian.

Was die Fahrerfrage bei Super Aguri angeht, weiß man aber bereits jetzt schon wie die Paarung nicht aussehen soll. Narain Karthikeyan der sich zur Zeit - nach einem erfolglosen Formel 1 Engagement - in der A1GP abkämpft, hatte mit der telco Spice Group im Rücken versucht, ein Super Aguri Cockpit zu ergattern.

Aber auch hier machte Honda einen Strich durch die Rechnung. Die Japaner, die für Super Aguri so etwas wie ein Lebenselixier darstellen, wehrten sich vehement gegen eine Anstellung von Karthikeyan. Der Inder selbst gibt sich aber entspannt, da er nicht weiß, ob eine endgültige Entscheidung bereits gefällt wurde. "Ich bin bereit zu warten. Sechs Monate, ein Jahr. Wenn es mit der Formel 1 klappt, dann ist es gut. Wenn nicht, bin ich auch so glücklich wie es jetzt ist."