Bekanntermaßen wird Toro Rosso bis zum Grand Prix der Türkei noch mit einer etwas überarbeiteten Version des STR2 unterwegs sein. Doch beim Team sieht man das nicht unbedingt als Nachteil, da die Erfahrungen aus dem Vorjahr und auch die mittlerweile erreichte Standfestigkeit am alten Auto mit in den Saisonbeginn einfließen werden. "Die Tests, die wir bislang gemacht haben, haben gezeigt, dass wir ungefähr in der Mitte des Feldes liegen", sagte Team Manager Massimo Rivola dem Magazin Autosprint. "Das bedeutet zwei Dinge, das erste ist sehr positiv und das zweite muss verifiziert werden."

Die positive Sache ist für ihn, dass das Team schon fast bereit für Melbourne ist. Allerdings gibt er dabei noch zu bedenken, dass sich die Konkurrenz bis Saisonstart noch verbessern wird. "Deswegen müssen wir weiter dran bleiben", meinte er. Aus diesem Grund wird bei Toro Rosso auch weiterhin die Entwicklung des STR2B verfolgt, da an dem Auto laut Rivola doch noch einiges verbessert werden kann - auch bei der Zuverlässigkeit. "Wir müssen beim ersten Rennen 2008 antreten, ohne irgendwelche Risiken zu haben und wir müssen bereit sein, die potentiellen Probleme der Konkurrenz auszunutzen. Daraus könnten sich interessante Möglichkeiten ergeben. Wir müssen zur Zielflagge kommen", betonte er.

An den Fahrern wird es für Rivola wahrscheinlich kaum liegen, sollte es dann doch nicht so klappen. Denn der Team Manager ist mit beiden Piloten äußerst zufrieden. "Bourdais hat sich gut eingefunden, während Vettel uns wieder gezeigt hat, dass er ein gutes Gefühl hat und über eine Runde sehr schnell fährt." Doch auch das Auto sieht er seit dem Grand Prix von Malaysia im Vorjahr stark verbessert, was er vor allem an den neuen Arbeitsmethoden ausmacht, die Giorgio Ascanelli eingeführt hat. "Ab dem türkischen GP werden wir dann ein neues Auto haben und ein neues Kapitel wird beginnen."