Die Saison 2007 hätte eine der besten überhaupt sein können, wenn sie nicht ständig von Skandalen und politischen Spielchen überschattet worden wäre. 2008 soll all das außen vor bleiben, davon sind Bernie Ecclestone und Max Mosley überzeugt. Und auch sportlich soll es 2008 noch besser werden.

"Ich glaube, dass mehr Fahrer gewinnen können als 2007", prophezeite Ecclestone der Sport Bild. Im letzten Jahr konnten nur vier Fahrer Siege einfahren, dieses Jahr erwartet der F1-Boss einige Überraschungen. Neben Ferrari und McLaren rechnet Ecclestone fest mit der Widerauferstehung von Renault, angetrieben von Fernando Alonso. "Und: Ich traue auch beiden BMW-Jungs Siege zu." Selbst Red Bull hat er auf der Rechnung.

Niki Lauda hält sich bei BMW Sauber eher zurück. "Ich habe meine Zweifel, dass BMW den angestrebten ersten GP-Sieg erringen kann", sagte er. Die Probleme bei den Testfahrten sprechen momentan nicht unbedingt für frühe Erfolge der Weiß-Blauen. Solche traut Lauda nur den beiden Top-Teams des Vorjahres zu. "Es würde mich nicht wundern, wenn Ferrari beim ersten Rennen in Melbourne das beste Team ist", so der Ex-Champion. "McLaren ist ähnlich gut aufgestellt. Da sehe ich kaum einen Unterschied. Wahrscheinlich können wir erst nach drei Rennen einen Trend sehen, wer die Nase vorn hat."

Auch Lauda hat Renault auf dem Radar, allerdings mit einer Einschränkung: "Das Auto muss ähnlich gut sein wie der Ferrari und McLaren, sonst kann auch Alonso nichts machen." Ecclestone glaubt trotzdem, dass die Saison 2008 noch spannender und enger wird. Vom Gefühl her sieht er den amtierenden Weltmeister Kimi Räikkönen vorne. "Aber nur ganz knapp. Ich bin sicher: Wir werden eine richtig gute Saison erleben."

Darauf hofft auch FIA-Präsident Max Mosley, der vor allem die vielen jungen Talente auf der Rechnung hat - Sebastian Vettel, Sebastien Bourdais und Timo Glock. "Nur schade, dass viele junge Fahrer nicht die Möglichkeiten haben, gleich mit einem Spitzenteam anzufangen wie Lewis Hamilton - denn als sie in den unteren Formeln waren, konnten sie absolut mit ihm mithalten", betonte Ecclestone im kicker. "Also, ich bin gespannt, fast sprachlos, was da noch alles passieren wird."