Kurve 1:

Mit einer Verzögerung von 280 km/h auf 90 km/h wird hier am stärksten abgebremst. Hier ist es besonders wichtig, darauf zu achten, dass die Reifen nicht blockieren, da die Piloten vom siebten in den zweiten Gang schalten, um die folgende enge Links-Kurve zu nehmen. Diese Stelle eignet sich hervorragend, um sich am Vordermann vorbeizubremsen.

Freuen Sie sich auf den abwechslungsreichen Grand Prix von Singapur, Foto: Singapur GP
Freuen Sie sich auf den abwechslungsreichen Grand Prix von Singapur, Foto: Singapur GP

Kurve 2, 3 und 4:

Es wird schnell in den dritten Gang geschaltet, wonach man mit 160 km/h in Kurve 2 einfährt. Darauf schaltet man wieder in den zweiten Gang zurück, um mit 90 km/h die dritte Kurve zu nehmen. Ab jetzt darf das Pedal wieder voll ins Metall gedrückt werden. Der permanente Teil der Rennstrecke wird mit 200 km/h im vierten Gang verlassen, worauf die Fahrer durch Kurve vier schießen.

Kurve 5:

Diesmal ist es nicht das Gaspedal, sondern die Bremse auf die getreten wird. Herunter bis in den dritten Gang wird geschaltet, um Kurve fünf zu kriegen. Am Kurvenausgang erreicht man wieder 140 km/h. Dadurch dass die Kurve "aufmacht", kann man als Verfolger relativ knapp am Vordermann dran bleiben, ohne Schwierigkeiten mit der Downforce zu bekommen. Eine weitere Gelegenheit um zu überholen.

Kurve 6:

Vor Kurve sechs erreichen die Autos extrem hohe Geschwindigkeiten. Kurz bevor vom sechsten in den siebten Gang gewechselt wird, biegen die Fahrer in Kurve sechs ein. Am Ausgang der Kurve gelangt das Feld zum schnellsten Punkt der Rennstrecke, wo die Boliden 310 km/h erreichen. Das wird die höchste Geschwindigkeit, die jemals auf einem Stadt-Kurs erreicht wurde.

Kurve 7 und 8:

Kurve sieben ist womöglich eine der besten Möglichkeiten der Strecke, um seinen Gegner zu überholen. Von über 310 km/h wird rasant auf 90 km/h verzögert für die darauf folgende Links-Kurve, die im zweiten Gang gefahren wird. Gleich danach wird wieder voll beschleunigt, bis die Fahrer auf der Stamford Road 200 km/h erreichen. Auf der Haupttribüne in Kurve acht könnten die Zuseher den besten Einblick auf den Kurs haben.

Die Gusseisenbrücke wartet auf ihr Debüt., Foto: Sutton
Die Gusseisenbrücke wartet auf ihr Debüt., Foto: Sutton

Kurve 9:

Es ist wichtig, gut aus Kurve neun gut herauszukommen. Mit dem dritten Gang verlässt man die Kurve und versucht, vorsichtig mit dem Gaspedal zu sein. Der Ausgang der Kurve hat wieder einen offenen Radius. Wer also am besten ohne die Traktionskontrolle auskommt, wird hier klar im Vorteil sein, wenn es darum geht, am Ende der Geraden den meisten Speed mitzunehmen.

Kurve 10 bis 14:

Von einer Geschwindigkeit von über 250 km/h wird verzögert, was einmal mehr eine gute Möglichkeit bietet, um sich am Gegner vorbeizubremsen. Nun folgt der langsamere Teil der Strecke. Vorbei am Supreme Court und am Singapur Cricket Club, die Singapurs Pendant zu Monacos Casino sein werden. Den Piloten wird nun volle Konzentration abverlangt, denn es gilt nun gut über die Anderson Bridge zu kommen. Diese Brücke stellt ein absolut einzigartiges Feature dar. Nirgendwo sonst auf der Welt wird über eine Brücke gefahren.

Kurve 15 und 16:

Am Ausgang einer langsamen Haarnadelkurve im zweiten Gang werden die Fahrzeuge wieder auf satte 280 km/h beschleunigt, um im siebten Gang über die Esplanade Bridge zu rasen. Kurz darauf wird mit Gefühl bis in den zweiten Gang herunter gebremst, um in Kurve 15 einzubiegen. Jetzt geht es mit 240 km/h auf zu Kurve 16, wo das Feld sehr langsam an der Nationaltags-Tribüne vorbeikommt.

Es wird unter Hochdruck gearbeitet. Bald ist es soweit., Foto: Sutton
Es wird unter Hochdruck gearbeitet. Bald ist es soweit., Foto: Sutton

Kurve 17 bis 20:

Mit 100 km/h wird eine weitere, verhältnismäßig langsame Stelle der Strecke angefahren. Diese Stelle wird für die Fahrer anspruchsvoll, was das Setup angeht. Als nächstes geht es vorbei an einer der Haupttribünen, die Platz für 27.000 Personen bietet. Nun folgt ein weiteres einzigartiges Feature im Rennkalender. Die Piloten fahren in Kurve 19 unter der Tribüne hindurch.

Kurve 21 bis 24:

Es folgen zwei weitere langsame Kurven mit ca. 120 km/h im dritten Gang. Danach geht es noch durch zwei schnellere Kurven mit 150 km/h und 200 km/h, bevor es wieder auf die Start/Ziel-Gerade geht.