Vitantonio Liuzzi ist ein sehr extrovertiertes Mitglied der Formel 1 Gemeinde. Gerade deshalb hat er sehr gut in die lockere Red Bull Atmosphäre gepasst. Liuzzis steile Karriere erreichte 2004 mit einem überlegenen Meistertitel in der Formel 3000 ihren Höhepunkt. Dies war auch der Auslöser dafür, dass er ein "halbes" Cockpit in der Formel 1 erhielt, das er sich mit Christian Klien bei Red Bull teilen musste.

Trotz einer, sportlich gesehen, schwierigen Formel 1 Vergangenheit mit Red Bull versteht sich Liuzzi mit seinen ehemaligen Förderern weiterhin sehr gut. Sein Abgang zu Force India steht einer freundschaftlichen Beziehung zu Red Bull Boss Dietrich Mateschitz nicht im Wege. "Ich fühle mich noch immer mit dem Team verbunden und ich spreche weiterhin mit Didi Mateschitz. Für ihn war es in Ordnung dass ich die Red Bull Familie verlassen habe und zu Force India ging", erklärte er.

Nachdem Liuzzi im Cockpit-Sharing Duell mit Christian Klien unterlegen war, wurde der ehemalige Kart Weltmeister zu Toro Rosso abgeschoben. Doch auch dort war zuletzt kein Platz mehr für ihn, da man auf die beiden "Sebs", Sebastian Vettel und Sebastien Bourdais, aufbauen will. Liuzzis Vertrag wurde somit nicht mehr für 2008 verlängert. Doch der Partylöwe fühlt sich noch zu jung, um der Formel 1 den Rücken zu kehren und in einer der zahlreichen amerikanischen Serien zu landen.

"Die Formel 1 ist noch immer die allerwichtigste Motorsport Serie auf der Welt", sagte er. "Red Bull und ich werden weiterhin eine Kooperation pflegen, wie diese aussehen wird, wird sich noch zeigen. Man weiß nie was die Zukunft bringt", fügte Vitantonio Liuzzi hinzu.