Gestern gab Mark Webber bei den Testfahrten in Jerez den Ton an. Einmal mehr war die mittlerweile bekannte Haiflosse am RB4 montiert. Mit einer Rundenzeit von 1:18.628 drehte der Australier während eines extrem windigen Tages die schnellste Rundenzeit. Webber relativierte das Ergebnis aber recht bald. "Klar haben wir eine Menge Benzin herausgenommen", sagte der Red Bull Pilot gegenüber dem Blick.

Was so etwas bringen soll? In einem offiziellen Statement erklärt Red Bull: "Mark hat das Potential des Autos ausgelotet." Die Rundenzeit, die er mit Adrian Neweys neuester Kreation gefahren ist, bezeichnete Webber als "vielversprechend."

Webbers Teamkollege David Coulthard warnt jedoch davor, zu viel in diese Bestzeit hinein zu interpretieren. Der Schotte hat das Potential des Autos gestern nicht ganz so intensiv ausgelotet und lag am Ende des Tages mit mehr als einer Sekunde Abstand hinter Webber. "Niemand sollte jemand anderes an der Spitze erwarten als McLaren und Ferrari", sagte Coulthard im Bezug auf den Saisonauftakt in Melbourne. "Wir sind nicht die Schnellsten und nicht die Langsamsten, aber unser Wagen ist definitiv zuverlässiger als letztes Jahr", erklärte David Coulthard gegenüber der AAP.