Mit Laserstrahlen und einer Lightshow eröffnete Force India das neue Formel 1-Zeitalter: in Mumbai stellte das Team des Milliardärs Vijay Mallya die Lackierung des VJM01 vor. Das Auto selbst basiert auf dem Vorjahres-Spyker, der im Laufe der Saison durch eine B-Version abgelöst werden soll - ganz im Sinne der Philosophie von Technikchef Mike Gascoyne.

"Das ist ein besonderer Moment voller Stolz, Emotionen und Leidenschaft", sagte ein gesundheitlich angeschlagener Vijay Mallya, der sich trotzdem nicht die Ehre nehmen ließ, sein Team in seiner Heimat vorzustellen. Vor 30 Jahren begann Mallya sein eigenes Motorsportabenteuer in einem Fiat, 1978 importierte er sein erstes F1-Auto für seine Sammlung, seitdem hat er von einem indischen F1-Team geträumt. "Das ist eine große Ehre und erfüllt mich mit viel Stolz, eines der elf F1-Teams zu sein."

Jetzt wartet eine riesige Herausforderung auf das Team, jene nach vorne zu gelangen. Die finanziellen, technischen und personellen Voraussetzungen hat Mallya geschaffen. "Ich denke, es ist möglich, nach vorne zu kommen, wenn man das richtige Budget und die passende Hingabe hat", sagt Mike Gascoyne. Mit Mallya sollte es daran nicht mangeln. Sein großes Ziel ist es, beim ersten Indien GP 2010 auf dem Podium zu stehen. Gascoyne könnte sich sogar schon früher ein Chaos-Podium vorstellen. "Ich will mit ihnen tolle Ergebnisse holen, einige Punkte erzielen" setzt Giancarlo Fisichella die Ziele für 2008, "und 2009 vielleicht aufs Podium."