Beim "grünen Formel 1 Team" aus Japan ist man sich durchaus bewusst, dass die Performance des neuen Boliden zu wünschen übrig lässt. Wer in den vergangenen Tagen die Tests aufmerksam verfolgt hat, dem fiel vor allem eines auf: Honda war am Ende der Rangliste zu finden.

Jenson Button hat aber seine Gründe, warum der RA108 noch nicht den Speed hat, den er haben sollte. "Das Auto ist komplett neu, was bedeutet, dass wir bei Null starten, was das Entwickeln des richtigen Setups angeht", sagte Button in einem Statement des Teams. "Außerdem macht uns die ECU etwas Schwierigkeiten mit der Fahrbarkeit des Wagens."

Steve Clark, seines Zeichens Chef des Honda Testteams, sieht der Entwicklungskurve des RA108 positiv entgegen. "Der Wagen unterscheidet sich aerodynamisch so sehr von seinem Vorgänger, dass es während der nächsten Tests etwas Zeit brauchen wird, bis man das Chassis richtig abgestimmt hat."

Clark bestreitet aber nicht, das man in Barcelona relativ langsam war: "Speziell in einzelnen, schnellen Runden hat uns der Speed gefehlt. In den Long Runs sah es aber doch etwas besser aus", fügte er hinzu.