Das Künstlerviertel bebte. Nahe der Stelle, an der McLaren-Mercedes zu Saisonbeginn 2007 Valencia mit der offiziellen Teampräsentation und Demo-Runden zum Kochen gebracht hatte, ließ nun auch Timo Glock die Hafenstadt im Süden Spaniens erzittern.

Timo und das Panasonic-Toyota-Racing-Team hängten nach dem Test von Cheste in einem Vorort Valencias noch zwei Filmtage in der Stadt dran, in der im Herbst auf einem ganz neuen Stadtkurs der Große Preis von Europa stattfindet. Wenn auch auf einer anderen Strecke, filmte Toyota Timo schon mal beim Fahren in Downtown Valencia.

Timo war bis nachts um 1 Uhr Schauspieler. "Denn es dauert seine Zeit, bis die ganzen Kameras immer wieder umgebaut werden", erklärte er. Vor den Kameras steuerte er dann "mit dem Formel1-Auto durch die City of Art, durch kleine Straßen, wo auch die McLaren-Präsentation stattgefunden hatte. Das war ein starkes Erlebnis, denn man kriegt ein ganz spezielles Gefühl dafür, wie schnell ein Grand-Prix-Wagen beschleunigt, wenn man auf so engen und recht unebenen Bahnen fährt. Unter anderem fuhren wir auch über eine Brücke. Aber das war nicht die, über die der Stadtkurs führen wird, sondern weiter unten beim Hafen."

Von der mit Spannung erwarteten Stadtbahn in Valencia, die einen Schnitt von mehr als 200 km/h ermöglichen soll und auf deren schnellsten Passagen die Piloten mehr als 320 Sachen erreichen sollen, bekam Timo noch nichts zu sehen. "Schade, das hätte mich wirklich interessiert", bedauerte er. "Aber wir hatten mit unseren eigenen Filmaufnahmen so viel zu tun, dass dazu eh kaum Zeit geblieben wäre."