Mit Rubens Barrichello hat Honda einen sehr erfahrenen Mann engagiert. Barrichello fuhr jahrelang an der Seite von Michael Schumacher bei Ferrari und konnte im Laufe seiner Formel 1 Karriere sehr viel Erfahrung sammeln. Zuvor griff Rubens Barrichello bei Stewart und Jordan ins Lenkrad.

Im Team des extrovertierten Eddie Jordan erlebte er 1994 einen schrecklichen Unfall, den er jedoch mit viel Glück überlebte. In Imola überschlug sich sein Bolide. Barrichello wird bewusstlos und verschluckt seine Zunge. Wären die Streckenärzte nicht so schnell an Ort und Stelle gewesen, würde es heute keinen Barrichello bei Honda geben.

Bei Honda selbst ist man glücklich mit Barrichello einen Piloten im Team zu haben, der die Formel 1 schon so lange kennt. Honda Teamchef Nick Fry erklärte nun, dass Rubens im vergangenen Jahr Motivationsprobleme hatte, da der Wagen aus dem japanischen Rennstall nicht die erhoffte Leistung erbringen konnte.

Der Vergleich mit Jenson Button, der bei Honda schon zum Inventar gehört fällt Fry nicht schwer. "Jenson ist von der ersten Kurve an vollkommen engagiert und gibt alles, zu jedem Zeitpunkt", sagte Nick Fry gegenüber dem Guardian.

"Ich denke, Rubens hat noch immer seine Fähigkeiten und sein Potential in sich. Aber ich verstehe auch, dass es für ihn nach 15 Jahren Formel 1 nicht leicht ist, mit einem Auto zu fahren, das nicht vollkommen konkurrenzfähig ist", erklärte Fry.