Heikki Kovalainen passt so gar nicht ins typische Bild der stillen F1-Finnen bei McLaren. Er spricht gerne und viel - noch zumindest. In Valencia begann Kovalainen seinen dritten Test für McLaren Mercedes. Seine Auskunftsfreude beschränkte sich am Dienstag jedoch auf das Übliche: er habe sich gut im Team eingelebt, es gebe keine Probleme, aber noch jede Menge zu verbessern - am Auto und an seinem Fahrstil.

So weit die Kurzfassung. Jetzt noch einmal in den Worten von Heikki: "Mit dem Team läuft es von Anfang an sehr gut, ich bin sehr glücklich. Ich muss meinen Fahrstil verbessern, an das Fehlen der Traktionskontrolle anpassen, aber wir machen Fortschritte."

Das gilt auch für den MP4-23. "Das Handling des Autos ist ziemlich gut", sagt er. "Wir scheinen konkurrenzfähig zu sein. Es ist aber noch schwierig zu sagen, wo die anderen stehen. Aber ich bin glücklich." Auch mit dem Umstand, dass er nach zwei Jerez-Tests innerhalb von ebenso vielen Wochen endlich auf einer anderen Strecke testen darf. "Wir können hier an vielen Dingen wie der Bremsstabilität arbeiten. Das Auto muss eingangs der Kurven stabil sein." Es sogar besser als in Jerez zu testen; auch weil McLaren nicht mehr alleine ist: "Es ist besser, wenn andere Autos mitfahren. Manchmal hat man Verkehr, aber das stört nicht."

Am Setup des Autos musste er bislang nicht viel verändern. "Die Standard-McLaren-Einstellungen funktionieren bei mir sehr gut. Das ist keine große Magie." Er habe sich ans Auto angepasst, was normal sei, aber ein gänzlich anderes Setup als die anderen McLaren-Fahrer benötige er nicht. "Was die anderen verwenden, funktioniert bei mir auch." Nur den Sitz musste das Team noch einmal modifizieren. "Jetzt fühle ich mich im Auto wohler. Ich kann jetzt auch ohne Probleme Long Runs fahren."