Es weihnachtet sehr, auch in der Formel 1-Welt. Und was wäre Weihnachten ohne Geschenke und Familie? Die größten Geschenke der Woche machten sich mal wieder die Amerikaner, schließlich kann es ihnen niemals groß genug sein. So werden NASCAR-Tower errichtet und Media Centre in Watkins Glenn erneuert. Wirklich wichtig ist das aber nicht.

Denn an Weihnachten zählen Familie und Freunde - und in der F1 ganz besonders die Großmütter. Nick Heidfelds Oma Walli war bei der alljährlichen Fanclub-Weihnachtsfeier ihres Enkels jedenfalls schon in Weihnachtsstimmung. Sie ist immer dabei, egal ob bei Testfahrtenreisen nach Barcelona oder Feiern mit dem Fanclub. "Nur wenn er ausfällt, schalte ich den Fernseher ab", sagt sie. Aus der Saison 2007 sind ihr vor allem die "tollen Duelle mit Alonso" in Erinnerung geblieben.

Fröhliche Weihnachten allen Rennfahrer-Omas - und natürlich auch allen anderen., Foto: adrivo Sportpresse
Fröhliche Weihnachten allen Rennfahrer-Omas - und natürlich auch allen anderen., Foto: adrivo Sportpresse

Der Spanier hat selbst ein enges Verhältnis zu seiner Oma. "Meine Oma, spanischer Schinken, Rennen fahren und Real Madrid - das sind die Eckpunkte meines Lebens", sagte er vor ein paar Jahren vor seinem ersten Titelgewinn. Kein Wunder also, dass Fernando auch in diesem schwierigen Jahr auf seine Oma Luisa hörte. "Meine Oma war am meisten beunruhigt, sie sagte mir, dass ich bei McLaren verschwinden müsste", verriet er einem spanischen Radiosender.

Aber an Weihnachten geht es nicht nur um die Großmütter. Auch die Mamas werden bedacht. So verriet Toro Rosso-Teamchef Franz Tost in einem Interview mit der offiziellen F1-Webseite, dass er am liebsten für einen Tag der Hund seiner Mutter wäre. "Er hat ein tolles Leben - er schläft, isst und geht Gassi."

So kurz vor dem Heiligen Abend denkt man nicht nur an die Familie, auch gute Freunde und Helfer in der Not werden belohnt. Deshalb lud Luca di Montezemolo einen ganz besonderen Gast an die Teststrecke in Fiorano und zu einer Fabriktour nach Maranello ein: den legendärsten Copyshop-Betreiber seit es Spionageaffären gibt. "Ohne diesen Copyshop-Mann hätten wir niemals etwas von dieser Story erfahren", sagt der Ferrari-Präsident. Auf gewisse Weise klingt das gar nicht so schlecht, ganz besonders wohl für McLaren Mercedes. Montezemolo hatte schon den Doppelsieg beim Belgien GP dem unbekannten, aber aufmerksamen Kopiermeister gewidmet. Es gibt ihn also wirklich.