Nicht erst von 22. bis 24. Januar in Valencia, sondern bereits von 14. bis 16. Januar in Jerez soll Fernando Alonso erstmals wieder in den Renault steigen. Das berichten die spanischen Zeitungen Diario As und Marca, sowie die britischen Kollegen von Autosport. Allerdings werden Alonso und Nelson Piquet Jr., der auch dabei sein wird, bei der ersten Ausfahrt des neuen Jahres noch im R27 sitzen - der R28 gibt sein Streckendebüt wie angekündigt in Valencia. Aber auch mit dem alten Auto werden beide Piloten die Regeln der kommenden Saison simulieren, also ohne elektronische Hilfen unterwegs sein, wie es bereits bei den Tests nach Saisonende der Fall war.

Abgesehen von Alonsos Testplänen wurde in Spanien aber noch anderes bekannt. So verriet der zweifache Weltmeister im Sport-Programm El Larguero, dass er von Ferrari kein Angebot erhalten hat, 2008 dort zu fahren. Die Situation nach dem Saisonende beschrieb er als nicht einfach: "Es war mir damals nicht klar, was ich tun sollte. Es gab eine Chance, dass ich bei McLaren bleibe, aber am Ende kamen wir zur gemeinsamen Ansicht, dass wir unterschiedliche Wege gehen." Daraufhin hätten sich alle Teams bei ihm gemeldet, außer eben Ferrari. "Es war nichts zu Spezifisches, nur das Zeigen von Interesse", meinte er zu den damals spekulierten Wechseln zu Honda, Toyota oder Red Bull.

Alonso unterstrich noch, dass es falsch sei, dass er zu Ferrari gehen wolle. Er habe bei Renault unterschrieben und wenn er dort gewinnen könne, dann wolle er auch nicht weg. Und noch ein Punkt schien dem Spanier am Herzen zu liegen. "Wir waren keine Feinde. Nicht zehn Prozent von dem, was geschrieben wurde, war wahr", meinte er zu seiner Beziehung mit Lewis Hamilton. Sein Jahr bezeichnete Alonso allerdings nicht als perfekt, obwohl er betonen musste, dass er 20 Runden vor Ende des letzten Rennens noch die Chance auf den Titel hatte.

"Ich ziehe es jetzt aber vor, über die Zukunft zu reden. Ich habe ein gutes Gefühl, dass das nächste Jahr besser sein wird. Jetzt aber darüber zu denken, den Titel mit Renault wieder zu holen, ist verrückt", sagte er. Denn seiner Meinung nach ist der Sprung einfach zu groß, den das Team im Vergleich zu 2007 machen müsste. "Im Moment bin ich nur darauf konzentriert, das neue Auto zu probieren und dann die Zeit zu haben, die nötigen Änderungen zu implementieren."