Die Tests mögen für das aktuelle Jahr beendet sein, die Teams werken aber nach wie vor eifrig weiter. Denn es gilt, neue Autos zu bauen, die im kommenden Jahr den oft zitierten Sprung nach vorne ermöglichen sollen. Viele Rennställe setzen dabei auf Evolution statt Revolution - die aktuellen Regeln lassen wohl auch nicht viel mehr zu. So auch Ferrari, wo das Auto des nächsten Jahres dennoch ein völlig neues sein wird. "Es wird völlig neu, auch wenn man aufgrund der Regeln keine radikalen Änderungen machen kann", sagte Technikdirektor Aldo Costa der Gazzetta dello Sport.

Ein paar erkennbare Änderungen wird es dennoch geben. So soll die Front des Autos anders aussehen, was das Monocoque betrifft. "Die Seitenkästen werden anders sein und auch der Flügel wird neu", meinte Costa. Aber auch intern wird das Auto etwas anders gestaltet sein. Das liegt zum Großteil an der neuen Elektronik, für die der Motor und das Getriebe angepasst werden müssen. Zudem wird das Getriebe im kommenden Jahr vier Rennen halten müssen, also ist auch die Zuverlässigkeit im Fokus.

"Die ersten Tests in Barcelona und Jerez waren positiv - wir haben ohne Probleme vier Rennen simuliert. Es wird neue Komponenten in den Aufhängungen und dem Getriebe geben, sodass noch schneller geschaltet werden kann", erklärte Costa. Das Ziel der Erneuerungen ist klar, man will 2008 stark beginnen und bereits beim ersten Rennen vorne sein. "Was 2007 passiert ist, muss anhand unserer Gegner beurteilt werden: wenn sie Mitte der Saison besser wurden, bedeutet das, sie haben besser gearbeitet. Wir haben die Entwicklung aber dadurch vorangetrieben, dass wir viel weniger Fehler gemacht haben", sagte Costa. Neben der größeren Konstanz sieht er aber auch eine bessere Zuverlässigkeit als Schlüssel für die kommende Saison.