Für ein Jahr war Michael Schumacher fast von der Bildfläche verschwunden, nur ein paar Auftritte als Ferrari-Berater führten den Rekordweltmeister an die Rennstrecke. Das hat sich geändert. Erst ein MotoGP-Test, dann zwei F1-Tests für Ferrari, ein Sieg bei einem Kartrennen in Brasilien. Am kommenden Wochenende ist Schumacher wieder im Einsatz, diesmal beim Race of Champions.

Die lange Pause ohne F1-Rennen verschlechtert seine Chancen jedenfalls nicht. "Vielleicht erhöht das ja im Gegenteil meine Motivation eher noch, so war es ja auch bei den Tests, die ich kürzlich für Ferrari gemacht habe", gesteht Schumacher auf seiner Webseite. "Andererseits weiß man nie - Rennpraxis hilft logischerweise."

Bereits 2004 nahm Schumacher am Race of Champions teil, damals noch in Paris. "Ich erinnere mich an viel Spaß. Ich fand das damals ein tolles Wochenende, gerade auch für die Zuschauer, die ganz eindeutig Spaß hatten und uns permanent anfeuerten." Aber es sei auch extrem lustig für die Fahrer gewesen, "wir hatten endlich mal ein bisschen Zeit miteinander und konnten uns auf der Strecke austoben - nur gute Erinnerungen also."

So soll es auch diesmal sein, der Sieg ist nicht der entscheidende Faktor. "Für mich ist der Spaßfaktor wichtiger, ebenso wie der Benefizgedanke." Denn mit seinem Auftritt unterstützt er das ICM-Institut für Hirn- Rückenmarkskrankheiten. "Diese beiden Dinge zu kombinieren ist in meinen Augen perfekt. Den Wettkampf nehme ich nicht so ernst." Wenn er da nicht mal ein bisschen flunkert...