Es ist schon eine Zeit her, seit du in einem Formel 1-Auto unterwegs warst. Wie war es, wieder damit zu fahren?
Kamui Kobayashi: Es ist nie einfach. Das letzte Mal habe ich voriges Jahr getestet, auch im Dezember. Das war also schon eine lange Pause. Ich denke, der letzte Test in Jerez war sehr gut, wir haben also heute gleich mit einem passenden Auto begonnen. Wir hatten heute einen guten Tag, an dem ich fast 120 Runden gefahren bin. Das Auto ist wirklich nicht schlecht. Wir müssen jetzt schauen, was morgen passiert, aber der heutige Tag war für mich wirklich gut.

Was waren für dich die größten Unterschiede zum Formel 3-Auto?
Kamui Kobayashi: Alles. Die Bremsen, die Kraft, der Kurven-Speed. Alles ist anders. Die Formel 1 sieht vielleicht eher so aus wie in einem Computerspiel. Es ist aber auch nur ein Auto.

Wie schnell hast du dich zurecht gefunden?
Kamui Kobayashi: Ich denke, schon am Morgen habe ich den Fahrstil angepasst. Dann haben wir Longruns probiert, weswegen ich keine schnelle Runde fahren konnte. Ich bin nun zuversichtlich, dass es morgen wieder gut läuft, so wie heute.

Wie siehst du deine Zukunft beim Team?
Kamui Kobayashi: Natürlich will ich Einsatzfahrer werden. Jetzt ist es einmal am wichtigsten, dass ich als Testfahrer helfen muss, das Auto weiterzuentwickeln. Wir müssen viele Dinge verbessern. Wie gesagt, ich wäre gerne Einsatzfahrer, aber ich glaube, zuerst muss ich gut arbeiten. Ich muss auch mich noch verbessern.

Wie hat es mit dem Nacken ausgesehen? Hat der dir heute Probleme bereitet?
Kamui Kobayashi: Ich hatte keine Nackenprobleme, sondern Probleme mit dem Rücken. Ich habe meinen Sitz erst vorige Woche machen lassen und er passt nicht ganz. Wir wissen nicht warum. Heute Morgen bin ich drei Stunden im Auto gesessen und das war wirklich hart. Es sollte aber hoffentlich kein zu großes Problem werden.