Ein Heimrennen ist immer etwas Besonderes. Deshalb lassen sich viele Fahrer dafür etwas ganz Spezielles einfallen, hoch im Kurs liegen ausgefallene Helmdesigns. Erste Anlaufstelle dafür ist der Deutsche Jens Munser. Neben den deutschen Piloten Michael und Ralf Schumacher, Nick Heidfeld und Nico Rosberg lassen sich auch viele andere Toppiloten wie Giancarlo Fisichella, Mark Webber und Rubens Barrichello den Helm von ihm verschönern.

Der Helm nach einer Temperaturveränderung, Foto: Jens Munser
Der Helm nach einer Temperaturveränderung, Foto: Jens Munser

Die neueste Spezialanfertigung bekam Rubens Barrichello für das WM-Finale in Sao Paulo. "Ich wurde sehr nah an der Strecke geboren, der Brasilien GP bedeutet mir sehr viel", betont der Honda-Pilot. "Es ist immer ein ganz besonderes Wochenende."

Bis ein Motorschaden seinen Heim GP beendete, fiel Rubinho wenigstens durch seinen neuen Helm auf. Dieser besitzt ein Spezialdesign mit einem Lack, der je nach Temperatur in einem Fenster zwischen 20 und 30 Grad in zwei Gradschritten seine Farbe verändert. Das Farbschema beginnt bei schwarz geht dann zu rot, grün, türkis, blau und lila über bis es wieder bei schwarz ankommt. "Im Grunde ist der Helm von Rubens ein fahrendes Thermometer", sagt Helmdesigner Jens Munser. Die Technik hinter dem Chamäleonhelm ähnelt auch jener eines Aquariumthermometers.

Einen ähnlichen Helm entwarf Munser übrigens für Nick Heidfeld, der schon länger auf einen Helm mit thermoempfindlichen Farben fährt. Diese ändern das Aussehen des Helms je nach Umgebungstemperatur: Das heißt, bei unter 27 Grad hat der Helm ein dunkleres Design, über 31 Grad sieht man das klassische Heidfeld-Design.