Sebastian, hast Du am Ende noch gezittert? Dir wurde angezeigt, dass Du Sprit sparen sollst...
Sebastian Vettel: Nein, wir hatten einen relativ soliden Abstand zu Jenson. Ich habe immer auf die Boxentafel geschaut und da war er über 20 Sekunden zurück. Anfangs habe ich noch viel gepusht, zum Schluss habe ich dann aber etwas die Pace rausgenommen. Aber das ist nicht einfach, man muss wach und konzentriert bleiben, darf nicht vergessen zu bremsen. Es war ein großartiger Tag.

Ab welchem Moment hast Du wirklich geglaubt, dass es mit P4 klappen könnte?
Sebastian Vettel: Ich war mir irgendwann ziemlich sicher, dass wir in die Punkte fahren können. Damit war ich schon zufrieden. Ich merkte, dass es richtig gut ging im Rennen, war sehr glücklich. Gleichzeitig habe ich mich voll konzentriert und gepusht, damit mich keiner einholt.

Am Anfang hattest Du einige schöne Fights und Überholmanöver. Welches war das Beste?
Sebastian Vettel: Es waren einige - mit Jenson, mit Heikki. Das mit Heikki war vielleicht ein Ausgleich für gestern. Ich habe ihn ein bisschen aufgehalten, habe dafür die Strafe bekommen. Darüber war ich nicht so glücklich. Heute im Rennen war das alles egal. Allein die Tatsache, im Regen zu fahren, es gab nur eine freie Linie, ein Meter zu weit außen und man ist weg. Es hat schon sehr viel Spaß gemacht.

Der glücklichste Tag in Deiner Karriere?
Sebastian Vettel: Bis jetzt, ja. Das ist schon ganz oben einzuordnen. Abgesehen von meiner Geburt, der ich verdanke, dass ich hier bin, sicherlich einer der besten Tage im meinem Leben.