Nico Rosberg ist niedergeschlagen. Nicht nur, weil sein Auto im Qualifying nicht mehr als Platz 16 ermöglichte. Er weiß auch nicht, warum das so ist. "Es ging einfach nicht", wiederholte er immer wieder. "Bridgestone hat extrem harte Reifen mitgebracht, damit funktioniert unser Auto einfach nicht."

Bereits gestern konnte man das Phänomen ausmachen, dachte aber nicht, dass es so dramatisch sein würde. "Ich komme in die Kurve rein, weiß aber nicht, was passiert", schilderte Rosberg sein Problem. "Ich weiß nicht, ob es plötzlich mitten in der Kurve auf einmal vorne wie auf Eis ist oder hinten. Es wechselt von einer Kurve zur nächsten." Das war der Grund dafür, dass sein Auto sich so unkonstant verhielt.

"Renault hat das gleiche Problem", verwies Rosberg auf das Weltmeisterteam, das ebenfalls spätestens in Q2 scheiterte. "Heikki [Kovalainen] war genauso langsam wie ich. Andere Teams wie Red Bull und Toro Rosso sind auf einmal vorne dabei. Das hat uns hart getroffen." Er hat zwar im Training einige Sachen probiert, mit dem Reifendruck herumgespielt, aber dadurch wurde es nur noch schlechter.

Die letzte Hoffnung ist nun ein Regenrennen. "Unser Auto ist stark im Regen", erinnerte Rosberg an Fuji. "Ich war im Qualifying bis oben voll getankt und bin auf P6 gefahren." Also hofft er erneut auf Regen. "Weltuntergang wäre am besten - dann das Rennen absagen und direkt ab nach Brasilien. Das wäre ideal." Die Chancen dafür stehen wahrscheinlich besser, als dafür, dass man bis zum Rennen noch eine Wunderlösung findet. "Wenn der Taifun kommt, ist sowieso Ende der Vorstellung."