Einmal mehr konnte Anthony Davidson im Qualifying alles aus seinem Super Aguri herausholen. "Es war eine starke Leistung von Anthony, dass er uns in zurück ins Q2 gebracht hat", applaudierte auch Teammanager Graham Taylor seinem Piloten. Denn nach der gestrigen Performance des SA07 war davon nicht unbedingt auszugehen, fand auch Davidson selbst. "Doch je mehr Gummi auf die Strecke kam, desto besser wurde die Balance unseres Autos", erklärte der Brite. "Im Q2 konnte Davidson immerhin noch Nico Rosberg hinter sich lassen und geht somit von P15 aus ins Rennen - eine Platzierung, die für das Budget-knappe Team derzeit wohl das Maximum darstellt.

Morgen könnte es trotzdem durchaus noch weiter nach vorne gehen. Denn der von allen prognostizierte Dauerregen wird das Klassement sicher noch einmal durcheinander werfen. Davidson fühlt sich auf jeden Fall gut gerüstet für eine Wasserschlacht. "Ich glaube, wir haben beim Setup einen guten Kompromiss gefunden, deswegen freue ich mich auf das Rennen", so Davidson.

So zuversichtlich wie sein Teamkollege ist Takuma Sato nicht. Wieder einmal erlebte der Japaner ein enttäuschendes Qualifying und war abgesehen von den Spyker-Piloten der Tages-Langsamste. Angesichts der guten Pace von Davidson machte sich bei Sato Ratlosigkeit breit. Denn obwohl er schon im Freien Training am Morgen über fehlenden Grip klagte, schafften er und seine Crew es nicht dagegenzusteuern. "Ich habe viele Sachen ausprobiert, um das zu beheben, aber wir haben das Problem nicht gelöst und so rannte uns die Zeit davon", sagte Sato. So entschied man sich für einen radikalen Setup-Wechsel - mit dem gleichen Resultat. Für das Rennen macht sich Sato kaum noch Hoffnungen, viel wichtiger ist für ihn jetzt jedoch etwas anderes: "Wir müssen wirklich verstehen, wo unser Problem liegt.