Der Unterstützung der Fans kann sich Super Aguri in Fuji sicher sein. Auch auf der Toyota Heimstrecke waren die Tribünen mit zahlreichen Flaggen des in Japan überaus beliebten Teams von Aguri Suzuki geschmückt. Zudem reiste das Team mit einer Sorge weniger in die Heimat. Gestern verkündete Super Aguri drei kurzfristige neue Sponsorendeals, mit denen zumindest das Budget für die restlichen Saisonrennen gesichert ist. Der bisherige Hauptsponsor war seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachgekommen, so dass Super Aguri unverhofft in finanzielle Schwierigkeiten geraten war.

Doch dass Fans und neue Sponsorenlogos das Auto nicht schneller machen, musste das Team heute beim Freitagstraining spüren. Takuma Sato belegte, bedingt durch einen mechanischen Defekt am Heck am Vormittag, nur die Plätze 17 und 22 auf der Zeitenliste. "Wir haben dadurch sehr viel Zeit verloren, die wir gebraucht hätten, um den neuen Kurs kennen zu lernen. Deswegen mussten wir das Programm am Nachmittag verkürzen und schneller durchziehen", sagte Sato. Jetzt baut der Japaner auf den Samstagvormittag. "Durch die Arbeit von heute können wir morgen hoffentlich ein konkurrenzfähigeres Setup erarbeiten", hofft Sato.

Auch Anthony Davidson hielt sich nach Platz zehn im ersten Freien Training in der zweiten Session am Ende der Zeitenliste auf (P20). Dennoch war der Brite leidlich zufrieden. "Ich finde, wir haben uns heute eine gute Longrun-Pace erarbeitet und ich bin ziemlich glücklich mit der Balance des Autos", sagte Davidson.