In Belgien war Alex Wurz bedient. Seinem Auto fehlte es an Leistung, nichts lief so, wie er es sich vorgestellt hatte. Zur Beruhigung bestieg er am Dienstag den Mount Fuji, wenigstens zum Teil. "Es war wie im Bilderbuch", sagt Wurz. "Ein formschöner Berg." Er hatte sich kurzfristig entschieden bei schönem Wetter hinaufzulaufen, doch der Taxifahrer wartete nur zwei Stunden auf ihn, weswegen er es nur bis auf 2.500 Meter schaffte. "Dann musste ich leider Gottes umdrehen, weil mitten in Japan will ich nicht ohne Taxi da stehen."

Dennoch sei es beeindruckend zu Füßen dieses weltberühmten Berges Rennen zu fahren. Die Probleme von Spa sollen sich hier nicht wiederholen. "Ich bin zuversichtlich, dass es hier nicht wieder vorkommt", sagt er. "Wir haben das Problem gefunden, es waren zwei Dinge, alles zurückzuführen auf den Benzindruck, der mich das ganze Wochenende verfolgt hat."

In Fuji werden ihn die Wetterberichte verfolgen, wobei die der Williams-Wetterfrösche positiv aussehen. "Der Wetterbericht wird täglich besser", berichtet er. "Eventuell wird es nach dem Rennen ein bisschen regnen." Aber auch wenn es während des Rennens anfangen sollte, würde er nicht in Panik verfallen. "Dann kann ich vielleicht meine Form von den bisherigen Chaos Grand Prix ausspielen", erinnert er an seine guten Ergebnisse in Kanada und am Nürburgring. "In so einer Situation muss man die richtigen Entscheidungen treffen, darum dreht sich alles."