Endlich darf sich Toyota einmal wie zuhause fühlen, denn in Fuji ist man Zuhause. Die Strecke gehört dem Autohersteller und hat auch schon in der Vergangenheit die Formel 1 beherbergt. Der erste Japan Grand Prix 1976 fand dort statt. Allerdings hat die heutige Strecke mit der alten nicht mehr viel gemein, da sie stark umgebaut wurde - die lange Gerade gibt es aber noch. Ralf Schumacher kommt trotzdem gerne hin. "Ich erinnere mich an die alte Strecke in Fuji aus meiner Zeit in der Formel Nippon und ich bin dort immer gerne gefahren. Eine der beeindruckenden Sachen an Fuji ist der Ort an sich, mit dem Mount Fuji im Hintergrund", sagt er.

Den Kurs an sich findet er aber durch die neuen Gebäude, die errichtet wurden, auch recht beeindruckend, da die Strecke nun zu den modernsten der Formel 1 gehört, man aber viel vom alten Charakter bewahrt hat. "Es wird eine Herausforderung, das Auto abzustimmen, denn mit so einer langen Geraden braucht man den Top Speed. Das Infield ist andererseits sehr kurvig, also will man dort Abtrieb haben. Persönlich denke ich, dass es großartig ist, auf einer anderen Strecke zu fahren, auch wenn ich sehr gerne in Suzuka gefahren bin. Ich freue mich auf die Aufgabe", meint Schumacher.

Nicht anders geht es Jarno Trulli, der beim Toyota-Heimrennen wenig überraschend in die Punkte fahren will. "Die offensichtlichsten Merkmale an Fuji sind die lange Gerade und die Kulisse, wegen der Berge - es ist sehr schön", erklärt er. 2005 durfte er auch schon ein paar Demorunden in Fuji drehen, allerdings war die Oberfläche damals sehr schmutzig, weswegen er nicht viel davon profitierte. "Es ist ein interessanter Kurs und die Einrichtungen wurden komplett neu gebaut, also sind sie topp. Es ist schwer, etwas über die Strecke zu sagen, denn sie ist für alle neu. Wenn man aber auf die erste Kurve schaut, so liegt sie am Ende der langen Geraden und die Straße ist recht breit, das sollte also ein guter Überholpunkt sein", sagt Trulli.

Bereits sehr gut bekannt mit der Strecke in Fuji ist Pascal Vasselon. Er schätzt sie als gute Rennstrecke mit Überholmöglichkeiten ein, weswegen er ein aufregendes Rennen erwartet. "Die lange Gerade und die spitze erste Kurve sollten eine großartige Überholmöglichkeit bieten." Was das Setup des Autos betrifft, so spricht auch Vasselon vom Kompromiss, der zwischen Abstimmung für Top Speed und Abtrieb für das Infield gefunden werden muss. "Das wird unsere Hauptherausforderung am Wochenende", sagt er. Toyota bringt für das Heimrennen auch das letzte große Update der Saison mit. Einige Aerodynamik-Teile werden ihren Weg auf das Auto finden, nachdem sie in Jerez getestet wurden. Vasselons Ziele für das Rennen unterscheiden sich aber nicht nur deswegen nicht viel von denen der Fahrer: "Das ist Toyotas Heimrennen, also muss es unser Ziel sein, Punkte zu holen und ich bin zuversichtlich, dass wir das erreichen können."