So hatte sich das Eddie Jordan bestimmt nicht vorgestellt, als er 2005 sein Formel 1-Team an die Midland-Gruppe verkaufen musste. 2006 wurde Midland zu Spyker, ein Jahr später stehen mit dem indischen Millardär Vijay Mallya und dem holländischen Investor Michiel Mol schon die nächsten Eigentümer in den Startlöchern. Kontinuität sieht anders aus.

Doch trotz des neuerlichen Besitzer- und wahrscheinlichen Namenswechsels bedeutet nicht, dass dem Team ein weiteres Übergangsjahr in Haus steht, betont Teamchef Colin Kolles - Im Gegenteil: "Wir haben jetzt den Windtunnel und all das in Betrieb, wir hatten schon letztes Jahr ein Übergangsjahr, bevor wir die Firma stabilisiert haben. Und wir hatten ein Windtunnel-Upgrade", sagte Kolles. "Also ist alles fertig. Nun haben wir die Instrumente, um das Auto zu verbessern. So einfach ist das."

Das erste positive Zeichen stelle schon die in Monza und Spa erstmals zum Einsatz gekommene B-Version des diesjährigen Autos da, mit der man zum Rest des Feldes aufschließen konnte. "Die Zukunft des Teams sieht rosig aus. Das Auto ist ein Schritt vorwärts und wir sollten beim nächsten Rennen einen weiteren Schritt machen. Jedes Rennen wird etwas neues kommen", kündigt der Teamchef an.

In einem Punkt wird es beim Team aber auch im nächsten Jahr noch keine Veränderungen geben. Obwohl Finanzsorgen durch den Verkauf des Teams an Mallya und Mol fürs Erste kein Thema mehr sein sollten, wird man das zweite Cockpit neben Adrian Sutil wieder mit einem Pay-Driver besetzen. "In der nahen Zukunft ist es sicherlich besser, Fahrer zu haben, die Geld mitbringen", sagte Kolles.