Völlig ungefährdet war der Sieg Kimi Räikkönen in Spa. Für die Aufreger sorgten andere. Vor allem die Beinahe-Kollision zwischen Alonso und Hamilton bot nach dem Rennen Anlass für Diskussionen. "Das war nicht fair, es war hart", klagte Hamilton anschließend über seinen Teamkollegen." Auch Ferrari-Pilot Räikkönen sah sich diese Szene anschließend im Fernsehen an und kam zu einem anderen Urteil. "Ich finde nicht, dass es unfair war. Das war bloß Teil eines harten Rennens. So wird es für den Rest des Saison weitergehen", prophezeit Räikkönen, der schon zweimal um die Meisterschaft kämpfte.

Auch in diesem Jahr will Räikkönen noch in den Kampf eingreifen. Deswegen wird der Finne auch kein Risiko eingehen und anstatt in Jerez zu testen seinen Nacken schonen, den er sich bei seinem Crash von Monza leicht lädierte. "Ich hatte zwar in Spa keine Probleme mehr, aber ich bin lieber etwas vorsichtig, weil wir ja wieder ein Doppelwochende vor uns haben."

Im Gegensatz zum Rennen in Spa, wo Räikkönen zum dritten Mal in Folge gewinnen konnte, weiß der Dritte der WM-Wertung noch nicht, was ihn in Fuji erwartet. "Ich habe die Strecke noch nie gesehen", so der Finne. "Ich habe gehört, dass der Kurs für McLaren besser sein könnte." Dennoch ist Räikkönen nicht bange. Zwar können man Strecke nicht ändern, aber man arbeitete zur Zeit hart am Auto, um in Japan konkurrenzfähig zu sein. "13 Punkte sind zwar viel, aber wir holen auf."