Es war ein schwieriges Wochenende für Honda-Fahrer aller Fahrzeuggenerationen. Beim Werksteam stellte man schon am Freitag ernüchtert fest, dass die Pace fehlte. Und auch das Kundenteam Super Aguri monierte nach dem Freien Training, dass das Setup vorne und hinten nicht passte. Im Rennen wurde das nicht besser.

"Es war ein frustrierendes Wochenende, wir hatten von Anfang bis Ende Probleme", klagte Rubens Barrichello, der als 13. als bester Honda-Pilot das Ziel sah. Mit der Spritmenge für seine Einstoppstrategie blockierte Barrichells Hinterräder ständig, so dass er einen dauerhaften Kampf gegen sein Auto ausficht.

Jenson Button wurde von diesem Kampf erlöst. "Es ist immer enttäuschend, wenn man ausfällt, aber in diesem Fall waren es einfach sechs Runden weniger Schmerz", gestand Buitton. "Das Rennen war hart. Das Auto wechselte von Über- zu Untersteuern. Die Kupplung begann zu rutschen, die Servolenkung fiel aus und mir war klar, dass die Hydraulik versagte."

Zuvor war Button von Takuma Sato im Vorjahresauto überholt worden. "Obwohl wir kein superkonkurrenzfähiges Auto hatten", sagte Graham Taylor, "hat Takuma gezeigt, was für ein Racer er ist." Der Japaner sprach sogar von einem guten Rennen, "unter diesen schwierigen Umständen". Am Start machte er einige Plätze gut, bevor er ins Grün geschickt wurde. Danach musste er die verlorenen Plätze aufholen und hatte dabei viel Spaß. "Spa ist eine tolle Strecke für die F1, man kann überholen und die Strecke ist eine Herausforderung." Um das wirklich zu genießen, fehlte aber allen Honda-Fahrern das richtige Arbeitsgerät.