Eigentlich hat man sich an so ein Qualifying-Ergebnis schon gewöhnt: Während Nico Rosberg die Highlights setzt, fliegt Alex Wurz in der zweiten Qualirunde raus. Doch dieses Mal war der Unterschied zwischen Platz 5 und 16 nicht allein durch die fahrerische Leistung zu erklären. "Mir hat vor allem der Topspeed gefehlt", sagte Wurz. "Auf der Geraden habe ich fast sieben Zehntel auf Nico verloren. Da hat man keine Chance."

Woran es lag, dass der Bolide des Österreichers nicht so auf Touren kam, wie der seines Teamkollegen, hätte Wurz bestimmt gerne erzählt, aber: "Um was es sich genau handelt, darüber kann und darf ich nicht sprechen." Aber ich bin sehr verärgert, weil es nicht in meinen Händen liegt", sagte er im ORF. Auch Sam Michael, der technische Direktor von Williams, hielt sich bedeckt. "Wir werden vor dem Rennen alles an Alex Auto checken, um zu sehen, warum der Unterschied zu seinem Teamkollegen so groß ist", sagte er nur.

Abgesehen von dem mysteriösen Mangel an Topsspeed war aber auch Wurz mit seinem Auto zufrieden. "Wir haben einen richtig guten Job und richtige Fortschritte beim Setup im Vergleich zu gestern gemacht und das Auto hat sich sehr gut in den Kurven angefühlt", fand der Routnier. "Morgen sollten wir ein gutes Auto haben, auch wenn die Startposition nicht so gut ist."