Immer wieder wird von gemischten Gefühlen gesprochen, bei BMW Sauber trifft diese Phrase tatsächlich einmal zu. Beide Fahrer hatten ein gutes, aber kein sehr gutes Qualifying. Am schwersten wiegt jedoch der Motorwechsel von Robert Kubica, der ihn von Platz 5 auf 15 abrutschen lässt.

"Ich bin einigermaßen zufrieden, wir hatten kein problemfreies Qualifying, weil wir bei Robert den Motor wechseln mussten, hatte er im Training keine Gelegenheit, die Fahrzeugänderungen auszuprobieren, die wir über Nacht vorgenommen haben", begann Mario Theissen. "Deshalb haben wir ihn im ersten Qualifying zweimal rausgeschickt, damit er sich an das Auto gewöhnen kann." Im Qualifying habe er dann vor allem im dritten Durchgang eine klasse Zeit erzielt.

"Gestern war ein enttäuschender Tag, heute morgen noch mehr", bilanzierte Kubica. "Wir haben das Setup auf das Rennen abgestimmt, zum Überholen - deswegen hatte ich Probleme, aber es war insgesamt ein positives Qualifying." Im Rennen sei alles möglich, auch von Platz 15.

"Leider hat Nick auf der letzten schnellen Runde etwas Zeit im Mittelteil liegen gelassen", bedauerte Theissen. "Das hat ihn wohl eine Position gekostet." Heidfeld selbst war deshalb auch nicht ganz zufrieden. "Ich habe dieses Jahr schon einige bessere Qualifyingrunden gezeigt", gestand er. "Die Runde war nicht perfekt, aber es waren auch keine großen Schnitzer drin. Entscheid ist aber, dass wir morgen nach vorne kommen - der Sprit ist dabei das Entscheidende." Wie viel er davon im Tank hat, wollte er natürlich nicht verraten. "Aber wir sollten uns im Rennen eher nach vorne als nach hinten orientieren." Mario Theissen tat Nicks Zuversicht mit einem Lächeln ab. "Vielleicht weiß er schon, wo er Nico überholen wird." Das Ziel ist es, Kubica weiter nach vorne zu bringen und Heidfeld mindestens den 5. Platz hinter den Top-Teams zu sichern.