Eine weitere Premiere stand in Spa für Sebastian Vettel an. Noch nie war er mit einem Formel 1 Auto dort unterwegs und im Vergleich zu seinen Besuchen im Formel 3- und World Serie-Auto bezeichnete er die Strecke "sehr anders". "Es ist ein bisschen schneller. Ich mag die Strecke. Die Eau Rouge ist sehr nett, aber mein Favorit ist die Doppellinks, Pouhon, bei den Kurven zehn und elf", erzählte er. Vettel ging es soweit auch ganz gut, da er viele Runden drehen konnte. Was er etwas bedauerte waren die Probleme bei Tonio Liuzzi, da der Italiener deswegen nur wenige Daten beisteuern konnte. Aufgrund der Unkenntnis über die gegnerischen Benzinmengen wusste Vettel auch nicht, wie das Gesamtbild wirklich aussah.

Anders als sein Teamkollege kämpfte Liuzzi den ganzen Tag mit Schwierigkeiten, auch als das Auto fuhr. "Ich begann am Morgen mit Problemen an der Balance und viel Untersteuern in den mittleren und langsamen Kurven. Diese Situation hatten wir bei meinen ersten drei Runs", monierte er. Die Morgen-Session endete dann, als er in Kurve acht die Räder blockierte und von der Strecke kam. Am Nachmittag merkte er zunächst eine Verbesserung am Auto, doch bei der Outlap zum zweiten Run stoppte ihn ein Problem am Heck, das noch untersucht wird. Insgesamt kam der Italiener damit lediglich auf 21 Runden, was ihm nicht besonders gefiel.