Monza und BMW Sauber - das sollte passen. Viel wurde im Vorfeld des Rennens über mögliche Podestplätze der Weiß-Blauen diskutiert. Hinterher steht fest: "McLaren war überlegen ohne Ende. Wir hofften, dass wir mit Ferrari kämpfen könnten, aber das war nicht der Fall." Enttäuscht war Nick deswegen aber nicht. "Die Erwartungen waren sehr hoch, weil wir letztes Jahr so stark waren, aber es war keine Enttäuschung." In Spa-Francorchamps erwartet Heidfeld erneut die dritte Kraft hinter McLaren und Ferrari zu sein.

"Das Paket ist hier ähnlich wie in Kanada und Indy, wo wir sehr stark waren." Allerdings betont Nick selbst, dass die Nordamerikarennen schon eine Weile her sind und sich seitdem einiges getan hat. Zudem arbeite man bereits am Auto für 2008 und nicht mehr sehr intensiv am F1.07. Diese Vorgehensweise könnte BMW Sauber Vorteile für 2008 einbringen.

"Ferrari und McLaren müssen noch hart für dieses Jahr arbeiten", betont Heidfeld, "vielleicht wird es damit für uns leichter, die Lücke zu schließen." Dennoch weiß Heidfeld, dass der Abstand noch relativ groß ist. "Das ist schwierig wettzumachen." Außerdem würden sich auch andere Teams wie Renault schon jetzt auf 2008 konzentrieren. Einen Absturz wie den des noch amtierenden Weltmeisterteams Renault erwartet Heidfeld nächste Saison nicht. "Das war ein Einzelfall, auch wenn ich nichts dagegen hätte, wenn Ferrari und McLaren langsamer wären. Ich kann es mir aber kaum vorstellen." Genauso wenig wie einen Gewinn der Konstrukteurs-WM am grünen Tisch von Paris. "So ein 2. Platz würde nicht so viel Spaß machen wie einer, den wir auf der Strecke herausgefahren haben."