Mario Theissen strahlte, die ganze BMW Sauber Crew strahlte und Nick Heidfeld strahlte natürlich auch. Man wollte im Qualifying in die Top Vier fahren und es ist tatsächlich geglückt. Spazierfahrt dorthin war es aber keine. "Es war schon viel Kampf dabei. Die letzte Runde war eigentlich gut, bis auf die letzte Kurve, wo ich etwas Zeit liegen gelassen habe. Es hat aber trotzdem ganz knapp gegen Kimi gereicht", sagte Heidfeld. Deswegen war er auch der Einzige, der etwas böse auf sich war. Denn, wie er meinte, auch wenn die Rundenzeit passt, Fehler macht man nicht gerne.

Wo es im Rennen hingehen kann, konnte Heidfeld noch nicht vorhersagen. Dass der Top Speed des Autos gut ist, weiß auch er und er findet ihn vor allem für die Geraden ganz nützlich, da man dort eventuell besser überholen und sich auch besser zur Wehr setzen kann. "Einen guten Top Speed zu haben ist schön und gut. Speziell in Monza ist das natürlich nicht unwichtig, aber über das ganze Wochenende gesehen, waren die McLaren dominant", sagte er. Und auch die Ferrari sah er nicht ganz in Reichweite, auch wenn er vor Kimi Räikkönen geblieben war. Denn Felipe Massa war doch etwas weiter weg. "Sechs Zehntel hinter dem Dritten, das wäre glaube ich nicht drin gewesen", meinte Heidfeld.

Spannung erwartet er sich dafür beim Start, denn der Weg zur ersten Kurve ist weit. Allerdings macht er sich wohl nicht als einziger Hoffnungen. "Wir haben zwar einen guten Start, aber in letzter Zeit haben da gerade die Ferrari etwas aufgeholt", erklärte er. Dass er noch dazu von der schlechteren Seite starten muss, findet Heidfeld auch nicht gerade ideal. Doch in der Anfangsphase ist für ihn ohnehin Vorsicht geboten. "Das Wichtigste ist hier, gut durch die erste Runde zu kommen und dann hoffe ich, dass wir eine gute Strategie haben."