Andreas Zuber hatte in diesem Jahr zwar schon einiges an Pech in der GP2, aber er hat auch oft genug bewiesen, dass er ein sehr schneller Fahrer ist. Spekulationen um eine Zukunft in der Formel 1 sind bei dem jungen Österreicher deswegen natürlich nie weit. Oft wird dabei Williams ins Spiel gebracht, wenn es um mögliche Testfahrten geht. "Von einem Williams-Test weiß ich nichts", meinte er dazu mit einem Lächeln gegenüber motorsport-magazin.com in Monza.
Sicher ist nur, dass er an einem Test arbeitet, was nicht unbedingt verwunderlich ist. Dass ein möglicher Test unmittelbar bevorsteht, musste er aber verneinen und auch um welches Team es sich handeln könnte, will er noch nicht sagen, bis nichts offiziell ist. Außerdem liegt seine Priorität momentan noch woanders. "Ich muss mich jetzt auf die letzten drei Rennen in der GP2 konzentrieren, weil das jetzt das Wichtigste ist. Ich will gute Ergebnisse einfahren, damit ich weiter beweise, dass ich schnell bin. Und dann schauen wir weiter. Es kann schon sein, dass ich im Winter ein Formel 1-Auto teste", sagte Zuber.
Vor dem Winter soll es jedenfalls keine Testfahrten geben, denn die GP2 Saison ist für ihn wie erwähnt wichtiger. Ihm ist aber klar, dass es immer wieder Gerüchte geben wird. "Wenn einer irgendwo hört, der Zuber testet Formel 1, dann werden viele Gerüchte gestreut, wie das mit Williams, weil ich eben bei iSport fahre. Ich rede aber mit ein paar Teams und wo ich dann im Endeffekt teste, das werden wir eh sehen", meinte er.
Ein Gerücht, das er bejahen musste, war jenes, dass ihn Spyker kontaktiert hatte, als Christijan Albers ersetzt werden sollte. "Spyker kam in Magny Cours schon zu mir. Sie wollten mich unbedingt haben. Sie sind zu mir gekommen und haben gesagt, der Christijan Albers wird ausgetauscht und dann haben sie mir ein Angebot gemacht", erklärte Zuber. Allerdings war es zum damaligen Zeitpunkt für ihn uninteressant, da er die GP2-Saison gut zu Ende bringen will. "Dann will ich mögliche Formel 1-Chancen ausloten. Ich hätte natürlich schon gerne ein Team, mit dem ich ein bisschen vorne mitfahren kann", sagte er grinsend.
Aber auch ein weiteres Jahr GP2 wäre für ihn möglich. Denn es gibt ein paar Teams, die ihn gratis oder sogar gegen Bezahlung fahren lassen würden - und diese Teams sind nicht schlecht. "Es sind Teams, die im Aufschwung sind. Es sind nicht Teams, die hinten herumfahren. Die könnten es sich auch nicht leisten, einen Fahrer zu bezahlen oder einen Fahrer gratis zu nehmen." Besagte Teams haben Zubers Angaben zufolge auch schon Rennen gewonnen, weswegen er ein wenig stolz war, die Angebote bekommen zu haben. Sollte er allerdings wirklich in der GP2 bleiben, dann läge seine Priorität bei iSport, da das Team im Moment da schnellste ist. "Es kommt aber auf so viele Faktoren an: welche Leute das Team X hat, welche Ingenieure, welches Angebot im Endeffekt wirklich stimmt und so weiter. Da ist so viel, da muss man einmal schauen." Manche werden wohl auch spekulieren.
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