Unzufrieden wirkte Nick Heidfeld nach dem siebten Platz im zweiten Training keineswegs. Zwar war er mit dem Auto nicht ganz zufrieden, bezeichnete es aber als nicht schlecht. "Ich bin mit der Balance nicht ganz zufrieden, ich hatte aber speziell Probleme, konstant zu sein; sowohl von einer Runde zur anderen, als auch von Kurve zu Kurve. Das sind aber Sachen, die wir heute noch analysieren müssen und bis morgen hoffentlich noch aussortieren", meinte der BMW Sauber-Pilot.

Beim Top Speed hat es jedenfalls schon ganz gut ausgesehen. Doch Heidfeld betonte, dass der in Monza nicht das Einzige sei, auch wenn er wichtig wäre. Zudem müsse man Trainingsergebnisse immer mit Vorsicht genießen. "Speziell bei McLaren und Ferrari, die zeigen im freien Training manchmal nicht alles. Ich glaube aber, unsere Konfiguration passt ganz gut", sagte Heidfeld. Was vielleicht noch nicht ganz passte, war der geringe Abtrieb am Auto, da das Gripniveau noch nicht ideal war - der Top Speed dafür aber eben gut. "Wenn mehr Gummi auf der Strecke liegt, sollte uns das entgegenkommen", erklärte er.

Die Hoffnung auf einen Angriff auf die Ferrari hat er jedenfalls noch nicht ganz aufgegeben, auch wenn er sie und auch die McLaren nach wie vor etwas besser als BMW Sauber sieht. Dass im Vorfeld viele das Team in eine Rolle des Geheimfavoriten gedrängt haben, stört Heidfeld aber nicht. "Das freut einen schon, wenn man einem so viel zutraut. Druck ist es für mich nicht und ich hoffe auch nicht, dass es das Team als Druck empfindet. Ich denke, es ist leider noch nicht gerechtfertigt, uns hier als Favoriten zu handeln." Ob es doch gerechtfertigt ist, wird sich wohl erst nach dem Qualifying genau sagen lassen. Heidfeld war jedenfalls noch zurückhaltend.