Wenn in dieser Saison bislang eine Sache besonders wichtig war, dann war es das Qualifying. Meist wurde dadurch schon der Rennausgang bestimmt; Verschiebungen, vor allem an der Spitze, gab es nur selten. Für Felipe Massa wird in Monza aber alles wichtig sein, wie er am Donnerstag betonte. "Alles ist wichtig. Nicht nur das Qualifying, sondern auch die Strategie, das Rennen und auch das Setup des Autos. Wir müssen uns also hundertprozentig auf das konzentrieren, was wir tun", erklärte der Brasilianer.

Dass sich der nicht vorhandene Nummer 1-Fahrer negativ auf die WM-Chancen bei Ferrari auswirkt, glaubt er hingegen nicht. Denn man habe zwei starke Fahrer, die nur von einem Punkt getrennt sind. "Niemand weiß, was in den nächsten fünf Rennen passiert, also müssen wir uns gegenseitig antreiben, damit wir so viele Punkte bekommen wie möglich." Und am liebsten wäre es ihm dabei, immer mehr Punkte zu holen als die direkte Konkurrenz. "Im vorigen Rennen haben wir das geschafft und so müssen wir weitermachen."

Das Auto sieht er dafür gut vorbereitet, da wegen der langen Geraden jede kleine Veränderung daran einen großen Unterschied ausmacht. Und Ferrari hat etwas geändert. "Wir haben ein neues Öl für das Getriebe, was uns ein wenig bringen wird. Wir freuen uns darauf, ein starkes Auto zu haben, denn die Strecke ist anders als jene, auf denen wir normalerweise fahren", meinte er. Was er schnell abtat, war der Rückstand bei den Testfahrten gegenüber McLaren: "Wenn man eine Zehntel hinten ist, dann kann man nicht sagen, dass man Probleme hat."