Endlich ist es soweit: Nick Heidfeld darf in Monza ran. Auf diese Strecke freut sich der Mönchengladbacher schon seit Wochen. "In der Theorie kommt uns Monza von allen Strecken am ehesten entgegen", sagt er. "Letztes Jahr waren wir hier sehr stark, aber es kommen noch ein paar andere Strecke wie Spa und vielleicht Fuji, aber dort wissen wir das erst, wenn wir gefahren sind." Vom Papier kommen also noch ein paar Strecken, die BMW Sauber liegen sollten.

Den Grund für die starke Performance auf Low-Downforce-Strecken erklärt sich Heidfeld so: "Unser Auto scheint auf Strecken effizienter zu sein, auf denen Topspeed gefragt ist. Das haben wir in Kanada gesehen." Dabei spiele der Motor eine übergeordnete Rolle, aber vor allem auch die Aerodynamik und die Effizienz des Autos.

Den Beweis lieferte der Monza-Test letzte Woche. "Bei den Zeiten war McLaren überlegen", gesteht Nick, "sie waren jeden Tag am schnellsten, aber wir waren immer auf Augenhöhe mit Ferrari." Allerdings wisse man nicht, wie viel Sprit die Italiener an Bord hatten. "Wenn sie 10 Kilo mehr drin hatten, sieht es anders aus, unsere Hoffnung ist jedoch, dass wir gegen Ferrari kämpfen können."

Für den Rest der Saison geht es nur noch um solche Einzelergebnisse. In den WM-Wertungen können sich Heidfeld und BMW Sauber kaum mehr verbessern. "Wir sind in einer sehr guten Position, aber die ist leider zementiert." Der besondere Reiz noch einmal alles zu geben, um mit einem perfekten Rennen noch einen Platz gutzumachen, fehlt also.