Eigentlich hatte McLaren in Ungarn nach dem Zwischenfall zwischen Fernando Alonso und Lewis Hamilton im Qualifying bereits alle Konstrutkeurs-Punkte aberkannt bekommen. Nun untersuchen die Stewards aber eine weitere Sache des Ungarn-Wochenendes, wofür ein Team normalerweise die Konstrukteurs-Punkte aberkannt bekommt.

Wie unsere Kollegen von Autosport erfahren haben, war McLaren auf dem Hungaroring mit einer neuen, leichten Version des Getriebes unterwegs, ohne dass es zuvor einen Crashtest gegeben hätte. Zwar benötigte das Getriebe keine neue Unfall-Struktur und man verwendete weiter jene, die von der FIA bereits abgenommen worden war, aber der Artikel 16.1.2 der technischen Regeln der Formel 1 besagt, dass nach einer signifikanten Änderung in einer getesteten Struktur, ein weiterer Test zu absolvieren ist.

Der wurde auch gemacht, allerdings erst nach dem Rennen in der Türkei. Dort bestand McLaren den Test mit der neuen Getriebeversion, nachdem man im Rennen mit der alten unterwegs gewesen war. Dadurch kam allerdings heraus, dass man in Ungarn mit der nicht abgenommenen Konstruktion unterwegs war. Zwar hatte McLaren daraus kein Geheimnis gemacht, aber noch ist nicht klar, ob es aufgrund dieser Erkenntnisse irgendwelche Strafen gegen das Team geben wird. Jene, die im Normalfall unter solchen und ähnlichen Umständen ausgesprochen wird, hatte das Team ohnehin schon für den Qualifying-Zwischenfall bekommen.