Vier Testtage, vier McLaren-Bestzeiten. Das war die Ausbeute der vergangenen Testwoche in Monza. Normalerweise sind Testfahrten nicht besonders aussagekräftig, das war auch diesmal so. Doch diesmal war auch eine Sache anders: die Teams testeten nur wenige Tage vor dem Italien GP auf eben jener Strecke, auf der das nächste Rennen ansteht. Die letzte Highspeed-Strecke macht es möglich.

Am letzten Testtag trennten nur wenige Tausendstel Ferrari und McLaren. Kimi Räikkönen erwartet deswegen einen "harten Fight" um den Sieg. Besorgt ist er angesichts der McLaren-Bestzeitenserie jedoch nicht. "Ich sehe keinen Grund, aufgrund von Testergebnissen beunruhigt zu sein. Du weißt nie, wie viel Sprit der die anderen im Tank haben", betonte Räikkönen.

Sein Teamkollege Felipe Massa sieht ebenso wenig Grund zur Beunruhigung. Im Gegenteil: "Wir sind stärker, als es momentan den Anschein hat - das ist sicher. Wir können gegen McLaren kämpfen." Dann werde man sehen, ob man schnell genug sei, McLaren auch zu schlagen. Im Rennen könnte sich Massa auch noch weitere Spielverderber wie BMW Sauber vorstellen, "aber nicht im Qualifying". Dabei setzt Massa im Duell mit McLaren auf eine Beobachtung: "Wir haben unsere besten Zeiten zu Beginn der Runs mit viel Benzin gesetzt, sie am Ende." Aber wie sagte Kim Räikkönen so schön? "Du weißt nie, wie viel Sprit der die anderen im Tank haben..."