Auch am vierten und endgültig letzten Testtag dieser Woche in Monza präsentierte sich die Strecke im königlichen Park nass. Erst gegen Nachmittag konnten die Teams mit aussagekräftigen Trockentests beginnen. Die schnellste Runde erzielte abermals McLaren Mercedes, diesmal mit Testfahrer Pedro de la Rosa am Steuer. Der Spanier konzentrierte sich auf Reifen-, Aerodynamik- und Bremstests und war dabei nur den Hauch von 0,004 Sekunden schneller als Felipe Massa. Der Zweikampf an der Spitze bleibt also spannend.

Neben McLaren und Ferrari blieben noch sieben weitere Teams für einen Zusatztag in Monza. Nur Spyker und Renault packten am Donnerstagabend zusammen. Wie an den Vortagen war BMW Sauber der beste Verfolger der beiden Spitzenteams. Robert Kubica fehlten knapp drei Zehntel auf die beiden Topzeiten von de la Rosa und Massa. Auf dem Programm standen Setuparbeiten und das Feintuning der Elektronik. Außerdem fuhr Kubica Long Runs und Reifentests. Sein Arbeitstag wurde jedoch von einem Motorschaden vorzeitig beendet.

Eine weitere rote Flagge verursachte Tonoio Liuzzi, der mit seinem Toro Rosso kurz vor dem Ende der Session stehen blieb. Der Italiener belegte hinter Jenson Button den 6. Rang der Zeitentabelle. Die Schlusslichter waren Ralf Schumacher, David Coulthard und Anthony Davidson. Wie Liuzzi sorgte auch Schumacher für eine kurze Testunterbrechung. Der Toyota-Pilot blieb auf der Strecke stehen, nachdem eine Alarmleuchte im Cockpit angegangen war.

"Es war etwas frustrierend", so Ralf, "wir haben wieder den ganzen Morgen verloren und danach war die Strecke sehr grün. Noch mehr Zeit haben wir verloren, weil das Auto wegen eines kleinen technischen Problems stehen blieb." Deshalb hatte Ralf am Ende auch das Gefühl, "noch unerledigte Arbeit" zu haben. "Es war schwierig am Ende der Session sinnvolle Vergleiche zu ziehen, da jemand einen Motorschaden hatte und viel Öl auf der Strecke war."