Nachdem die Fahrervereinigung GPDA nach dem Italien Grand Prix 2006 nicht besonders glücklich darüber war, dass ihre Bitten um eine Verbesserung der Sicherheit in Monza ignoriert wurden, haben die Streckenbetreiber in diesem Jahr darauf reagiert. So berichten unsere Kollegen von Autosport, dass die zweite Schikane mittlerweile modifiziert wurde. Allerdings wurden nicht alle Wünsche der Fahrer umgesetzt. So wurde zwar das Kiesbett durch eine Auslaufzone aus Asphalt ersetzt, sie wurde aber nicht in eine Rechts-Links-Kombination umgewandelt.

Jarno Trulli sah das bereits als guten Schritt nach vorne und auch David Coulthard war der Ansicht, dass dadurch die Sicherheit verbessert wurde. "Es ist eine Tatsache, dass Asphalt das Auto schneller stoppt als Kies. Die alte Theorie vom Eingraben in den Kies ist nett, aber mit diesen tief liegenden Autos hüpft man über den Kies", sagte er. Dennoch sieht der Schotte die Verbesserungen an der Schikane noch nicht abgeschlossen. So wären andere, nicht so hohe Kerbs für ihn ein weiterer Schritt nach vorne, sollte es schon nicht soweit kommen, dass die Schikane ein anderes Profil erhält.

"Was ist das Problem an einem flachen Kerb, wenn man weiß, dass man eine Strafe bekommt, sollte man ihn zu sehr schneiden? Mit diesen hohen Kerbs kann man die Aufhängung beschädigen. Man kann durch die beiden Lesmos und runter zur Ascari mit 200 km/h fahren und es nicht einmal bemerken", kritisierte er. Ein weiterer, großräumiger Umbau dürfte aber schwierig werden, da die Bäume in der Nähe der Kurve unter Umweltschutz stehen.

Dieses Problems ist sich Alex Wurz bewusst, deswegen würde er für einen Kompromiss plädieren. Denn seiner Meinung nach wird man irgendwann etwas ändern müssen. "Der Asphalt ist eine Verbesserung, wenn das der Fall ist. Aber es braucht mehr. Es ist eine coole Schikane, ich fahre sie gerne. Aber mit diesen Autos fährt man sie zu aggressiv. Man riskiert immer, das Material zu beschädigen und dadurch riskiert man einen Hochgeschwindigkeits-Crash."